Der österreichische Architekturwettbewerb für den Holz- und Leichtbau von BAU.GENIAL zeigt 2016 vorbildhafte Lösungen für bedarfsgerechtes Wohnen in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen.
Das Pflegewohnheim Erika Horn in Andritz besteht aus vier Flügeln, die um einen für unterschiedliche Veranstaltungen geeigneten „Dorfplatz“ angeordnet sind. Foto: © heimverzeichnis.at
„Gesundheit und Pflege“ war das große Thema des Wettbewerbs, der heuer zum dritten Mal stattfand. Architekten, Bauherren und Holzbau-Unternehmen aus dem ganzen Land hatten herausragende Projekte eingereicht, die die Jury nach Architektur, fachgerechtem Holzeinsatz, benutzerorientierter Funktionalität, konstruktiven Lösungen und Nachhaltigkeit bewertete. Barrierefreiheit und der vorbildliche Holzeinsatz für bedarfsgerechtes Wohnen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen standen dabei im Vordergrund, insgesamt wurden drei Hauptpreise mit unterschiedlichen Schwerpunkten vergeben.
 
Ein Hauptpreis ging dabei an das Architekten-Team rund um Dietger Wissounig für den modellhaften Lösungsansatz bei der Planung von Pflegewohnheimen. Mit den beiden eingereichten Pflegewohnheimen Peter Rosegger und Erika Horn in Graz zeige Wissounig vorbildhaft, wie der Einsatz konstruktiver Elemente aus Holz sowie die außergewöhnliche Qualität für ein bedarfsgerechtes Tageslichtkonzept umgesetzt wurden, heißt es. Beide Pflegewohnheime wurden in Passivhausbauweise erbaut und mit dem EU Green Building Zertifikat ausgezeichnet.
 
Das Seniorenwohnaus in Hallein von Simon Speigner, SPS Architekten, überzeugte mit seinem seriellen Charakter der modularen Holzbauweise und erhielt den Preis für modulare konstruktive Systemlösungen. Aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades und der daraus resultierenden günstigeren und schnelleren Bauweise in Passivhausqualität konnte der Neubau in Massivholzbauweise mit 136 Zimmern innerhalb von zwei Monaten fertiggestellt werden.
 
Den dritten Hauptpreis erhielt für die "Beispielhafte urbane Gesamtlösung" das Pflegezentrum Gurgltal in Imst, das als Gemeinschaftsprojekt der Tiroler Gemeinden Imst, Tarrenz, Karres, Karrösten, Mils und Imsterberg umgesetzt wurde. Die Arbeitsgemeinschaft Moser-Kleon-Moser rund um Architekt Bruno Moser habe die urbane Herausforderung vorbildlich gelöst. Die Bewohner „können am städtischen Leben teilnehmen und befinden sich in einer bedarfsgerechten und modernen Betreuungsumgebung.“
 
Für „Konsequente innovative Holzanwendung an der Gebäudehülle und im Innenausbau“ wurde  wurde außerdem das Seniorenwohnhaus Sankt Cyriak in Pfarrwerfen von Architekt Gerhard Mitterberger lobend erwähnt. „Die eingereichten Projekte zeigen auf vorbildhafte Weise, wie Architekten, Bauherren und Holzbau-Unternehmen gemeinschaftlich Projekte umsetzen“, so BAU.GENIAL Vizepräsident Andreas Bauer anlässlich der Preisverleihung.
 
 
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