Mit dem Gebäude der französischen Encore Heureux Architectes in Paris soll das Potential der Wiederverwendung in der Architektur demonstriert werden.
Definitiv nicht rund: Der „Circular Pavilion“ in Paris. Foto: Encore Heureux
Obwohl der Name einen runden Bau vermuten lässt, ist das Gebäude tatsächlich so eckig, wie es nur geht. Die Bezeichnung „Circular Pavilion“ verweist vielmehr auf die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, bei der der Abfall des Einen die Ressource eines Anderen bedeuten kann. Dementsprechend wurden über 60 Prozent der Materialien, die für die Errichtung des Pavillons verwendet wurden, ein zweites Mal genutzt, berichtet das Fachmagazin „architektur“ online.

„180 Holztüren aus einem Hausabbruch im 19. Arrondissement von Paris sind für die Fassade verwendet worden. Das Isoliermaterial im Inneren stammt aus einem Dach eines Supermarktes. Im Außenbereich ist die Terrasse aus dem Holz eines Pariser „Beach Events“ erbaut“, heißt es in dem Bericht. Auch im Innenbereich setze man aus Wiederverwendung, so seien etwa Sessel aus dem Sperrmüll verwendet worden.

Nachdem der Pavillon auf dem Vorplatz des Hôtel de Ville für Ausstellungen, Workshops, etc, genutzt worden war, sei er Anfang vergangenen Jahres abgebaut und als Klubgebäude eines Pariser Sportvereins dauerhaft wieder installiert worden. „Mit diesem experimentellen Prozess wollten die Architekten aus Paris einen neuen, zeitgemäßen Zugang zur Materialbeschaffung aus ungenützten Lagern und Ressourcen aufzeigen.“

Bericht Fachmagazin „architektur“

Encore Heureux Architectes
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