Für ein Forschungsinstitut auf dem Campus der Universität Barcelona wurden Holzkuben um vier Atrien gruppiert und bilden eine geschlossene Einheit.
Im fünften Geschoss versorgen experimentelle Gewächshäuser die Nutzer mit selbstgezogenen Pflanzen. (Fotocredit: Adria Goula)
Das Forschungsinstitut beschäftigt sich mit Umweltwissenschaften - die Anforderungen an die Nachhaltigkeit des neuen Gebäudes waren also dementsprechend hoch. Im neuen Gebäude der Universität wurden Vorlesungsräume, Büros und Labors auf fünf Geschossen untergebracht. Parkflächen und Lagerräume befinden sich unter der Erde. Die Architekten Harquitectes und Dataae gruppierten hölzerne, gedämmte Kuben um vier Atrien, die als Pufferzone dienen.

Die heißen, feuchten Sommer in Katalonien und die hohen Wärmelasten, die in den hochtechnologisierten Räumen anfallen, erforderten eine gut durchdachte Lüftungsstrategie. Ein kostengünstiges industrialisiertes Gewächshaussystem umhüllt den gesamten Gebäudekomplex und bietet mit öffenbaren Polycarbonatplatten vielseitige Möglichkeiten der Belüftung. Im Sommer steigt die erwärmte Luft in der Fassade auf und entweicht anschließend über die Dachklappen. In einem Hohlraumboden unter dem Gebäude wird gleichzeitig die von außen nachströmende Luft vorgekühlt und in die Atrien geleitet. Im Winter bleiben die Fassadenklappen geschlossen und die Luft hinter den Kunststoffplatten erwärmt die Höfe und die Bürokuben.

Mit ihren dicken Deckenplatte erreicht die Stahlbetonkonstruktion eine hohe thermische Masse. Große Rohre in der Plattenmitte reduzieren das Eigengewicht der Platten und verteilen die temperierte Luft über Erdsonden.

Quelle: Detail
Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite benutzerfreundlicher zu gestalten. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.