Dienstag Abend wurde bereits zum achten Mal der mit 300.000 Euro dotierte Innovationspreis der europäischen Forst- und Holzwirtschaft in Wien vergeben.
Der Scchweighofer Prize wird in einem Rhythmus von zwei Jahren vergeben. Foto: Schweighofer Prize
Der Hauptpreis für das Lebenswerk ging an ein Team: Der Schweizer Bauingenieur Hermann Blumer und der japanischen Stararchitekten Shigeru Ban erhielten die Auszeichnung für ihre bahnbrechenden Innovationen im Holzbau. Das internationale Duo hätte etwa mit der filigranen Tragkonstruktion des Yeoju Golf Club in Südkorea oder den Holz-Holz-Verbindungen der Tamedia-Zentrale in Zürich neue Wege in der Holzbauarchitektur und Holzbautechnik aufgezeigt, heißt es in einer Aussendung zur Verleihung.

Mit den Innovationspreisen wurden Projekte aus Österreich, Schweden und der Schweiz aus den unterschiedlichsten Bereichen, von der universitären Forschung bis hin zur Produktion, ausgezeichnet. Die Preise gingen an:
  • die Schweizer ERNE AG für die größte Robotikanlage Europas zur Fertigung von hochkomplexen Bauteilen im Holzbau,
  • das interdisziplinäre, schwedische Doktoratsprogramm „ProWood“ mit enger Kooperation zwischen Industrie und Universität als großes Langzeit-Projekt,
  • den „Calibrated Route Finder“, der eine nachhaltige Alternative für die Routenwahl für Transporte von Rundholz und forstlicher Biomasse bietet,
  • das Projekt „CSM Heartbeat“, das die Leistung der gesamten Sägeanlage durch Produktionssteuerung mittels Schallmessung steigert.
Mit dem neu eingeführten, mit 5.000 Euro dotierten Student Award sei zusätzlich die Fokussierung des Schweighofer Prize auf die nächste Generation an Forschern weiter verstärkt worden: Die Sieger wurden mittels Jurywertung und öffentlichem Online-Voting ermittelt, den Student Award teilen sich Felipe Hideyoshi Icimoto von der Universität von São Paulo und Achmad Solikhin, Shizuoka Universität, Japan. In Kooperation mit den Unternehmen Canfor aus Kanada und Arauco aus Chile wurden dieses Jahr außerdem 37 ausgewählte Studierende aus 21 Ländern nach Wien eingeladen. Diese nahmen im Vorfeld an einem Student Workshop an der TU Wien unter der Leitung des Schweighofer Prize-Juryvorsitzenden Alfred Teischinger teil.

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