Obwohl der Holzbau in Tirol eine jahrhundertelange Tradition hat, lassen Großprojekte im eigenen Land, insbesondere in der Landeshauptstadt Innsbruck, auf sich warten, bemängelt proHolz Tirol in einer Aussendung. Hier könne die Stadt München Vorbild für Innsbruck sein, heißt es weiter. Der Münchner Stadtrat habe bereits im Jahr 2009 auf Initiative der Grünen beschlossen, im neuen Stadtteil auf dem Gelände der ehemaligen Prinz Eugen Kaserne in Bogenhausen eine ökologische Mustersiedlung mit 600 Wohnungen in Holzbauweise zu errichten.
Das Holzbaunetzwerk München setze sich außerdem dafür ein, die Akteure aus Politik, Verwaltung, Planung und Wirtschaft zu vernetzen und sich für die weitere Förderung des Holzbaus in München und dem Umland zu engagieren sowie die Vision der Holzbaustadt München 2030 zu realisieren. Hieran könne man sich ein Beispiel nehmen: Die Tiroler Experten aus Planung, Baumanagement, Verwaltung und Politik wünschen sich auch für Tirol mehr Holzbau, war vor Ort laut proHolz Tirol immer wieder herauszuhören. Man wünsche sich im alpin-urbanen Umfeld Innsbrucks die Schaffung von nachhaltigem, leistbaren Wohnraum für zukünftige Generationen. „Der Baustoff Holz, der hier ja auch vor Ort augenscheinlich vorhanden ist, bietet sich dafür natürlich an“, schreibt proHolz Tirol. (cst)