Ein von Petro Lahtinen und Antti Pärssinen an der Universität Helsinki entwickeltes, neuartiges Material auf Holzbasis kann, etwa bei Knochenbrüchen, als formfester Gipsersatz dienen.
Mittlerweile werden siebzehn verschiendene Schienenprodukte aus Holz vertrieben. Foto: Copyright: Onbone Oy
Entstanden sei die Innovation zufällig im Jahr 2005, als die beiden Wissenschaftler Restprodukte ihrer Forschung, nämlich Holzspäne und einen Kunststoff auf Milchsäure-Basis, miteinander vermengten, berichtet das Magazin „enorm“ online. Das daraus entstandene Material diente als Basis zur Entwicklung eines Gipsersatzes, der nicht nur formfest, sondern auch ökologisch abbaubar ist.

Nach dreijähriger Forschungsphase konnten die beiden Finnen 2008 ihre Firma „Onbone Oy“ eröffnen, die mittlerweile ihre 17 verschiedenen Produkte nach ganz Europa liefert. „Der deutsche Vertriebspartner, Dahlhausen, beliefert rund 60 Krankenhäuser und 100 niedergelassene Ärzte“, schreibt „enorm“.

Das Material werde ab 60 Grad formbar und lasse sich dadurch an den Körper des Patienten anpassen, so „enorm“. Drücke eine einmal geformte Schiene, könne dies durch erneutes Erhitzen ausgebessert werden. „Die Konkurrenzprodukte aus Erdöl müssen in diesem Fall entsorgt werden.“ Nach fünf Monaten habe sich das Polymer auf Milchsäurebasis aufgelöst, heißt es weiter: „Die übrigen Holzspäne sind ein halbes Jahr später zu Erde geworden.“

Bericht „enorm“

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