Schimmelbefall von Bauholz – egal ob an der Konstruktion oder im Wohnbereich – ist ärgerlich. Mit den richtigen Informationen zur Schimmelpilzentfernung bei Bauholz kann das Problem gelöst werden. Von Wolfgang Zdimal
Der braune Kellerschwamm ist häufig bei zu feucht verbautem Holz zu finden. Bild: wikicommons
Holzerstörung durch Pilze ist erst ab 30 % Holzfeuchte möglich: Damit Holz 30 % Holzfeuchte erreicht, müsste die Luftfeuchte für längere Zeit über 90 % betragen, oder das Holz müsste längerfristig mit Wasser befeuchtet worden sein. Mehr Infos zu Schimmel und Schimmelbildung gibt es hier.

Da sich Schimmelsporen aus der Luft am – sicherlich zu feuchten – Holz absetzen, beginnt der Schimmelbefall immer erst an der Holzoberfläche. Diese Tatsache erlaubt es, dem Schimmelproblem ebenfalls „oberflächlich“ entgegenzuwirken. Der vorhandene Pilzbewuchs ist relativ einfach zu entfernen, mechanisches Abtragen (z.B. Hobeln oder Schleifen) des Pilzes ist in der Regel nicht erforderlich. Es genügt, den Pilzbefall mit geeigneten Flüssigkeiten zu entfernen.

Sollte dennoch Abschleifen oder Abhobeln vorgenommen werden, ist stets auf entsprechenden Arbeitsschutz zu achten. Denn die Sporen von Schimmelpilzen sowie Myzelteile können gesundheitlich bedenklich sein.

Baustoffen wie Holz kann kurzzeitiger Schimmelbefall meist nichts anhaben. Ist die Ursache einmal behoben und der Baustoff trocken, löst sich mit der Zeit auch der Schimmel auf. Einmal mehr ist Holz gegenüber dem verputzten Ziegel im Vorteil, da Holz lange Zeit erhöhte Feuchte schadensfrei aufnehmen und wieder abgeben kann.
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