Holz gilt zwar als sehr natürlicher Baustoff, die konstruktive Planung eines Holzbaus muss trotzdem durchdacht ablaufen. Das gilt speziell für die Auswahl der entsprechenden Holzschutzmittel und Zusatzstoffe, die bereits in Teil 1 der Reihe erwähnt wurden. Dass es auch im natürlichen Holzbau ausgewählter Holzschutzmittel bedarf, wurde in Teil 3 aufbereitet.
Besonders in Innenräumen sollten ausschließlich lösungs- und schadstofffreie Mittel verwendet werden. Foto: Pixabay
Sensibilität ist angesagt
Besonders sensible Menschen zeigen des Öfteren leichte Reaktionen auf die Zusatzstoffe in Holzschutzmittel. Die Schadstoffdiskussion sollte laut Experten jedoch nicht mit dem klassischen Allergiethema vermischt werden. Denn eine Pollenallergie hat mit Schadstoffen genau so wenig zu tun wie eine Allergie gegen Holzgeruch. Die auftretenden Reaktionen sind also oft gar nicht den Holzschutzmitteln direkt zuzuschreiben, sondern den individuellen Allergien der betroffenen Personen.

Richtige Anwendung
Der häufigste Auslöser für gesundheitliche Gegenreaktionen ist der falsche Verwendungsbereich von Zusatzstoffen. Es kommt immer wieder vor, dass Holzschutzmittel in Innenräumen angewendet werden, wo sie gar nicht erforderlich sind. Das wurde mittlerweile sogar in geltenden Normen geregelt: laut DIN 68800 braucht es in beheizten Räumen gar keine Holzschutzmittel mehr.

Die Lösung
Die Lösung dafür klingt einfach – und ist es auch: In beheizten Räumen DIN-gemäß auf Zusatzstoffe verzichten, oder zumindest Alternativen zu formaldehydhältigen Leimen (z.B. PU-Leime) oder lösungs- und schadstoffmittelfreie Stoffe verwenden. Viele Produzenten tun das bereits seit einigen Jahren – und nutzen diesen Umstand recht erfolgreich als USP für den Verkauf!
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