Die lettische Designerin Tamara Orjola hat einen Werkstoff entwickelt, der aus nichts als Kiefernnadeln besteht.
Der Hocker von Tamara Orjola besteht komplett aus der neuartigen „Forest Wool“. Foto: Ronald Smits, Design Academy Eindhoven
Kiefern sind die wichtigste Holzquelle der Welt, allein in der EU werden jedes Jahr 600 Millionen Kiefern geerntet. 20 bis 30 Prozent der Bäume bleiben dabei allerdings ungenutzt: Milliarden von Nadeln werden in der Holzverarbeitung nicht verwendet.

Tamara Orjola hat mit dem vermeintlichen Abfallprodukt experimentiert und dabei entdeckt, dass Kiefernnadeln als gute Alternative für alle Arten von Fasern dienen können. „Durch einfache Fertigungstechniken, die an die Produktion von Papier oder Filz angelehnt sind, werden die Fasern aus Lignin und Zellulose gelöst und zu einem neuen Material verbunden. Die Nadeln werden zerkleinert, eingeweicht, gedämft, kardiert, gebunden und in die neue Form gepresst“, schreibt detail.de.

„Forest Wool“ nennt die Designerin ihren Werkstoff. Gefertigt hat sie aus der ökologischen „Kiefernwolle“ bisher kleine Möbelstücke wie Hocker sowie Teppiche.

Webseite Tamara Orjola

Bericht „detail.de“
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