Im Rahmen eines mehrwöchigen Architekturwettbewerbs wurde der Entwurf eines interdisziplinären Architekten- und Planerteams von der Jury zum Sieger gekürt. Auf der Passhöhe am Ruhestein wird auf 900 Metern Höhe wird „eine spektakuläre Holzkonstruktion, die an übereinanderliegende, umgestürzte Baumstämme erinnert“ enstehen, wie die „Stuttgarter Zeitung“ online berichtet. Das vom Architekturbüro Sturm + Wartzeck entworfene Besucher- und Informationszentrum soll die zentrale Anlaufstelle des Nationalparks werden.
Das Gebäude besteht aus Holzquadern, die sich wie Röhren teilweise unterirdisch in den Hang hineinziehen, heißt es weiter. Hauptattraktion soll „ein schräg stehender, mit Holzschindeln bedeckter Aussichtsturm sein, der mit einer Brücke mit den lang gestreckten Gebäudeteilen verbunden ist.“ Die Waldwildnis solle mit dem neuen Zentrum außen und innen erlebbar werden. Für den Innenraum seien auf 3000 Quadratmeter Nutzfläche unter anderem „ein großes Foyer, genügend Platz für eine Dauer- sowie Wechselausstellungen, ein Kino, Vortrags- und Schulungsräume auch für Schulklassen sowie eine Gastronomie“ vorgesehen.
Im kommenden Jahr soll mit dem Bau des neuen Besucherzentrums begonnen werden, fertiggestellt wird es voraussichtlich 2018. Die Kostenschätzung liegt laut „Stuttgarter Zeitung“ bei 17,5 Millionen Euro.