„Plan B“ will die Vorteile des Bauens mit Holz demonstrieren und seine zahlreichen Möglichkeiten demonstrieren. Als erstes Objekt, das mit Holz als Hauptbaumaterial rekonstruiert werden soll, wurde das Kolosseum in Rom ausgewählt. Die konzeptionelle Planung für das Kolosseum in Holz übernimmt dabei Antti Laiho von Helin & Co. Architects in Zusammenarbeit mit den Bauingenieuren von Metsä Wood. Durch die Verwendung vorgefertigter modularer Elemente sollten die Bauzeit verkürzt, Bauabfälle verringert und Baukosten gesenkt werden.
Die Ergebnisse sind verblüffend: Mit im Vergleich zu den ursprünglichen Steinsäulen einen Meter dünneren Holzstützen würde das Holz-Kolosseum über zwölf Prozent mehr Platz als das Original verfügen. Gleichzeitig liegt die Traglast der verwendeten Holzträger bei 1,7 Megatonnen, was den Bau zusätzlicher Ebenen bei der Rekonstruktion ermöglicht. „Mit einer Länge von 190 Metern und einer Breite von 158 Metern verfügt das Kolosseum über gewaltige Ausmaße und ist in etwa dreimal so groß wie ein gewöhnliches Sportstadion. Ich dachte zuerst, ein solches Gebäude aus Holz zu bauen, sei überhaupt nicht möglich, doch mit zunehmendem Projektfortschritt änderte ich meine Meinung. Es war nicht nur möglich, sondern sogar recht einfach“, so Antti Laiho.
Neben dem Kolosseum sollen 2015 noch weitere weltberühmte Bauten mit Kultcharakter aus Holz neu entworfen und präsentiert werden. „Wir behaupten nicht, dass alles aus Holz gebaut werden sollte, doch die Bauwelt braucht einen Plan B. Holz sollte immer als ernstzunehmende Option betrachtet werden - sei es für Außenkonstruktionen oder den Innenausbau. Die Kombination verschiedener Baumaterialien ist hier oftmals die beste Variante“, so Esa Kaikkonen, Executive Vice President von Metsä Wood.