Rund 1.900 m³ Holz wurden im Leobener "mineroom" des Österreichischen Austauschdienstes OeAD verbaut, das 200 internationalen Studierenden der Montanuniversität Platz bieten soll.
Das ökologische Gebäude bindet laut Angaben des OeAD durch das verbaute Holz etwa 2.000 Tonnen CO2. Foto: aap.architekten
Innerhalb eines Jahres wurde das von aap.architekten entworfene, großvolumige Passivhaus fertiggestellt. Das fünfstöckige Gästehaus wurde mit einer plastischen, mehrfärbigen Holzschalung verkleidet, die Stulpschalung, die aus der glatten unbehandelten Lärchenholzschalung hervorbricht, zieht sich aderförmig über daen Baukörper. Stollen führen als unregelmäßig breite Gänge durch das Haus, durchbrechen immer wieder die Gebäudehaut und öffnen sich in Form von allgemein genutzten Stuben und Gemeinschaftsräumen nach außen, wodurch alle Gang- und Stiegenflächen natürlich belichtet werden.
 
388 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtfläche von 620 m² wurden auf den drei Flachdächern installiert, um das Gebäude mit der nötigen Sonnenenergie zu versorgen. Die Anlage liefert 116,7 kWp, über das Jahr verteilt 110.000 kWh -  50 Elektroautos könnten damit ein Jahr lang betrieben bzw. 25 Einfamilienhäuser mit Strom versorgt werden. Eine Komfortlüftungsanlage mit Rotationswärmetauscher gewinnt zusätzlich überschüssige Wärme wie Feuchte zurück. An den Südfassaden befinden sich grüne Wände, die das Mikroklima positiv beeinflussen: Sie sorgen für Kühlung und Luftbefeuchtung und binden gleichzeitig Schadstoffe aus der Luft.
 
 
 
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