Holz in der Umgebung wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. In Graz soll nun ein zweites Holzkrankenhaus am Gelände des LKH Graz Süd-West gebaut werden. Der Spatenstich erfolgt im September 2019, die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2020 geplant.

Das Krankenhaus aus Holz soll durch den Baustoff kein klinisches Krankenhausgefühl vermitteln. Foto: Paul Ott

Michael Lehofer, ärztlicher Leiter bezeichnet das Holzkrankenhaus, der seit dem Vorjahr Psychiatrie-Patienten am Gelände des LKH Graz Süd-West beherbergt, als "Heilende Hülle". „Unsere Erwartung, dass hier keine typische Krankenhausatmosphäre entsteht, sondern der Baustoff Holz die spezielle therapeutische Atmosphäre und die Genesung unterstützt, wurde mehr als erfüllt“, sagt der ärztliche Direktor des LKH Graz Süd-West, Michael Lehofer über das Projekt, das sich bewehrt hat. 

Grünes Licht für zweite Station 

Eine weitere Holzbaustation wurde nun von der KAGes bestätigt. Der Spatenstich erfolgt  Mitte September, die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2020 geplant. 18 Zweibettzimmer und drei Tagräume verteilen sich auf einer Bruttogeschoßfläche von 1.713 Quadratmetern. Damit stehen freundliche Therapie und Multifunktionsräume zur Verfügung, in denen drei „Wohngruppen“ umfassend betreut werden können. Das Gebäude wird in Modulen vorgefertigt und angeliefert, weshalb der Krankenhausbetrieb kaumg estört wird. Die Planung des Holzkrankenhauses übernahm erneut Architekt Simon Speigner.  

Umweltschutz im Fokus 

„Als ökologisch verantwortungsvoller steirischer Leitbetrieb richten wir in unserer Unternehmenspolitik stetig den Fokus auf nachhaltiges Handeln. Mit diesem Vorzeigeprojekt setzen wir konsequent und systematisch unsere Umweltarbeit fort", so KAGes-Vorstände Tscheliessnigg und Ernst Fartek. Bereits beim ersten Bau konnten durch den Einsatz von 600 Kubikmetern Brettsperrholz  1080 Tonnen CO2 eingespart werden, die durch eine herkömmliche Betonbauweise verbraucht worden wären. Die benötigte Holzmenge des neuen Krankenhauses wächst in den steirischen Wäldern in 40 Stunden – also weniger als zwei Tagen – nach. (sgl) 

 


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