Beim neuen AgrarBildungsZentrum Salzkammergut in Altmünster (OÖ) feierten Zimmerer und Bauherren kürzlich Dachgleiche. Mit einem Volumen von 25 Millionen Euro und 1.390 Kubikmetern verbautem Holz ist das Projekt derzeit die größte Holzbaustelle des Landes.

Das AgrarBildungsZentrum Salzkammergut sei ein Vorbild für den öffentlichen Bau und Altmünster werde dadurch zu einem Mekka der modernen Holzkonstruktionskunst, zeigte sich Agrarlandesrat Josef Stockinger (VP) letzten Freitag bei der Gleichenfeier von der Außenwirkung des Bauvorhabens überzeugt.

Die Schule beherbergt ab Herbst 2011 rund 300 Schüler der bisherigen landwirtschaftlichen Fachschulen Altmünster und Weyregg. 144 werden während der Schulzeiten in einem eigens errichteten Internat untergebracht. Das Gebäude ist als Vierkanter angelegt und wird eine Nutzfläche von 7.600 Quadratmetern haben.

Insgesamt werden für die Baustelle 1.390 Kubikmeter heimisches Holz verwendet. Neben den Konstruktionselementen wird der Baustoff besonders den Innenbereich (Boden-, Wand- und Deckenoberflächen) sowie die Fassadenverkleidung dominieren. Für die Durchführung der Holzarbeiten ist der Zimmereibetrieb Kieninger aus Bad Goisern verantwortlich.

Die Passivhausbauweise des Vorreiterprojekts soll eine Energiezahl von nur 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr ermöglichen. Dadurch sollen pro Jahr 1,2 Millionen Kilowattstunden an Heizenergie eingespart werden. Das entspricht fast dem Energieverbrauch, den die beiden Standorte Weyregg und Altmünster bisher hatten. Außerdem wird mit der geplanten Biomasseheizung und dem klimaneutralen Brennstoff Holz künftig kein Kohlendioxid mehr emittiert.

„Die Passivbauweise mit klimaneutralem Holzbau ist umweltfreundlich und spart Energiekosten. Nicht zuletzt profitiert auch die heimische Holzindustrie von diesem Auftrag“, sagte Landesrat Stockinger. „Das ist der Baustoff aus dem eigenen Wald, jetzt ist es auch ein Baustoff für eine Großbaustelle.“

Quelle: Land Oberösterreich

Bild: Fink Thurnher Architekten
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