newspic_ikea10.03.2010 - Der schwedische Möbelhersteller IKEA hat im deutschen Hofheim-Wallau sein erstes Musterhaus in Holzbauweise vorgestellt: Mit typischem Klick-und-Steck-System - allerdings nicht zum Selbstbauen.

Für die Schweden ist das der Startschuss für den Versuch, den deutschen Markt mit kostengünstigen Fertigteilhäusern aus Holz zu erobern. Zunächst sollen in Wiesbaden neun Reihenhäuser und zwölf Eigentumswohnungen entstehen.

Die "Boklok"-Häuser werden gemeinsam mit dem deutsch-steirischen Hersteller Bien-Zenker in Holzrahmenbauweise errichtet. Das Verfahren eignet sich speziell für Ballungsräume und die Nutzung von Baulücken. In Städten könnte das der Holzbauweise neuen Auftrieb geben.

Das gemeinsam mit dem Baukonzern Skanska für die Entwicklung gegründete Unternehmen Boklok (schwedisch für „Wohne clever“) plant bis Ende 2010, 60 Reihenhäuser und 20 Wohnungen in deutschen Ballungsräumen errichten zu lassen. Für Österreich gebe es aber bislang keine Pläne, in das Geschäft mit Fertighäusern einzusteigen, so Ikea-Österreich-Sprecherin Barbara Riedl.

Erfolgreich ist das Konzept dagegen schon in Skandinavien und Großbritannien. Dort wurden bisher rund 4000 "Boklok"-Häuser und Wohnungen errichtet. „Vor zehn Jahren waren die Mieten in Schweden hoch subventioniert. Deshalb haben wir ein Haus entwickelt, das funktioniert, erschwinglich ist und nicht subventioniert werden muss“, erklärt dazu Ikea-Konzernchef Mikael Ohlsson.Informationen: Boklok Deutschland

Bild: IKEA


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