Nach dem verheerenden Erdbeben vor gut einem Jahr, bei dem etliche Wohngebäude zerstört wurden, sind die neuen Holzhäuser in der italienischen Gemeinde L´Aquila nun alle fertiggestellt. Mit österreichischer Beteiligung wird dadurch auch für den Baustoff Holz geworben.

18 moderne Wohnblocks aus Holz hat ein Firmenkonsortium der beiden Tiroler Unternehmen Binderholz Bausysteme und Schafferer Holzbau sowie den zwei italienischen Firmen Sistem Costruzione und Wood Beton bis heute realisierten. Damit entstand in L´Aquila Wohnraum für 1.800 Erdbebenopfer.

Binderholz produzierte mit Schafferer und lieferte montagebereite Platten für Wände, Böden und Decken. Durch die vorgefertigten Produkte konnte ein Wohngebäude innerhalb von neun Wochen errichtet werden.

"Dieses Zusammenspiel ist ein Beispiel erfolgreicher grenzüberschreitender Kooperation in der Holzindustrie", sagt dazu Georg Binder, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft ProHolz. "Oft gibt es noch immer das Vorurteil, dass Holz nur für Billigbauten wie Baracken dient. Hier in LAquila beweisen wir, dass Holz als konstruktives Material mit Qualität eingesetzt werden kann."

Zur Förderung der engeren Zusammenarbeit haben die österreichische Holzwirtschaft und die italienische Holzindustrie die Kooperationsplattform Promolegno gegründet. Ziel ist es, den Baustoff Holz neben traditionellen Baumaterialien am italienischen Markt gleichwertig zu positionieren.

Quelle: tagesspiegel
Foto: proHolz

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