Die Arge der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft möchte verstärkt in Marketing und Werbung investieren, um einen noch größeren Anteil am Baugeschäft zu bekommen.


Umwelt, CO2 und Nachhaltigkeit sind laut Arge der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft derzeit die gesellschaftlich viel diskutierten Themen, die der Holzbranche zugute kommen: "Das gibt uns Rückenwind, unsere Marktanteile gegenüber Mitbewerbern wie Stahl oder Beton auszuweiten", sagt dazu deren Obmann Dieter Kainz.

Die Plattform möchte die Situation nutzen, um die Vorteile von Holz als Roh- und Werkstoff hervorzustreichen und Marktanteile zu gewinnen. Für Holz spreche die Nachhaltigkeit des Rohstoffs, die Funktion als CO2-Speicher und seine guten Eigenschaften als Werkstoff. "Wir wollen am Bau einen größeren Anteil haben, prozentuell sind wir noch in einem frühen Stadium", sagt Kainz. Um das zu erreichen, wird jetzt verstärkt in Marketing und Werbung investiert.

Neben traditionellen Abnehmern wie Italien oder Deutschland liefert Österreich seine Produkte derzeit verstärkt nach Übersee, etwa nach Japan. "Holz ist in den letzten zehn Jahren ein globales Geschäft geworden", erklärt Kainz. Es bedürfe aber noch an Aufklärung über den Werkstoff, der bezüglich Normen und Standards noch nicht so ausdefiniert wie Stahl oder Beton sei. "Das Potenzial ist enorm, wie haben noch viel Nachfrage vor uns", sagt Kainz.

Derzeit spiegelt sich das noch nicht in den Zahlen wider. "Für heuer gehen wir davon aus, dass der Umsatz wie im Vorjahr ist. Es gibt vielleicht eine leichte Belebung, aber keine signifikante Verbesserung", sagt Kainz. Die Produktionsmenge bei Schnittholz sank 2009 von 10,8 Millionen m3 auf neun Millionen m3, ein Wert, der auch für 2010 erwartet wird. 2009 war laut Kainz das schwierigste Jahr für die Sägeindustrie, weil sie sich gesund schrumpfen musste, die Konsolidierung werde sich fortsetzen.

Quelle: www.genios.de
Foto: proHolz
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