Aufgabe des Wiener Architekturbüros HNP architects war es, zu einer im Jahr 2006 errichteten Hofstelle eine Mehrzweckhalle zu entwickeln. Im Zuge der Planung habe man sich bewusst für einen natürlichen Rohstoff entschieden, heißt es in einer Mitteilung. „Unser Ziel war es, nicht nur den ökologischen Baustoff Holz einzuplanen, sondern auch die Form des Daches an die leicht hügelige Landschaft anzupassen. Gelungen ist uns dieser Schritt mit gebogenen Dächern, welche regelmäßig durch Absenkungen unterbrochen werden“, so Architekt Heinz Neumann.
Die gesamte 11.000 Kubikmeter umfassende Halle wurde nachhaltig geplant, Baubeginn war im Juli 2020. Die äußere Haut des Gebäudes wurde zwecks Wetterbeständigkeit als Metallfassade konstruiert, im Inneren blieb die Holztragstruktur größtenteils sichtbar und wurde teilweise hervorgehoben, da sie durch Verkleidungen in Alu unterbrochen ist. Die Holzleimbinder mit ihrer hohen Spannweitie wurden durch mittig angeordnete V-Holzstützen verstärkt. Das neue Gebäude passe sich an die vorhandene Gebäudestruktur an und werde zukünftig flexibel nutzbar sein, geplant sei aktuell eine Unterbringung von landwirtschaftlichen Geräten. (cst)