Als der Holzpreis vor zwei Jahren im Keller war, hat sich ein Kärntner Holzhändler auf die Suche nach Konservierungs-
möglichkeiten für Holz gemacht um in besseren Zeiten einen höheren Preis erzielen zu können. Rund 15.000 Festmeter Holz hat er dafür luftdicht in Folie verpackt. Das Experiment ist gelungen. Das Holz ist fast so frisch wie nach der Schlägerung.

Vier Meter lange Fichtenblöcke aus dem Metnitztal, aus dem Gebiet Sirnitz, Hochrindl und Weitensfeld wurden in Folien gepackt. Anfang dieser Woche wurden in Zwatzhof in der Nähe von Metnitz die in Folie gepackten Holzstapel (Polter) geöffnet. „Das Holz hat trotz Liegezeit von zwei Jahren und drei Monaten die Eigenschaften eines frisch geschlägerten Holzes und keinen Qualitätsverlust erlitten“, sagt Emil Eberhard von der Firma Eberhard Holz, dessen Holzfolienlager das größte in Österreich ist.

Die Methode der Folienlagerung – das Patent stammt aus Deutschland – hat laut Eberhard viele Vorteile. „Die Transportkosten sind niedriger als zu Nasslagerplätzen, ein Folienlager kann bei Bedarf relativ rasch errichtet werden und der Bauer kann in einer für sich passenden Lagerstelle derartige Polter errichten“, so Eberhard. Außerdem bestimme bei der Folienlagerung der Waldbesitzer selbst, wann und zu welchem Preis er das Holz auf den Markt bringt. „Ich will zeigen, dass diese Methode Zukunft hat“, sagt Eberhard.

Quelle: Kleine Zeitung
Bild: Kleine Zeitung/Hirschl
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