Die Fuggerei im deutschen Augsburg, die älteste Sozialsiedlung der Welt, feiert 500-jähriges Jubiläum – unter anderem mit einem eindrucksvollen Holzpavillon.

Gebaut wurde der geschwungene Jubiläumspavillon aus Brettsperrholz. Foto: © MVRDV

Im Jahr 1521 wurde die Fuggerei genannte Reihenhaussiedlung in Augsburg von Jakob Fugger gestiftet. Die kleine Stadt in der Stadt besteht aus 142 Wohnungen mit 67 Häusern und verfügt sogar über eine eigene Kirche. Seit der Errichtung dürfen in der Fuggerei bedürftige Augsburger Bürgerinnen und Bürger katholischen Glaubens für eine Jahreskaltmiete von 0,88 Euro und täglich drei Gebeten leben.

Eigens für das 500-jährige Jubiläum der Siedlung wurde der „Fuggerei NEXT500 Pavillon“ wurde vom niederländischen Architekturbüro MVRDV in Holzbauweise geplant und mit Holz aus den Stiftungswäldern von Züblin Timber gebaut. Innerhalb von zwei Wochen enstand auf dem Augsburger Rathausplatz eine architektonische Skulptur, die mit ihrem Satteldach, den grünen Fensterläden und einem Vorgarten an die historischen Häuserzeilen der Fuggerei erinnert. Anstelle einer geraden Form ist ein Ende des Pavillons gebogen, das von seinem Standort auf dem Stadtplatz zur Fuggerei zeigt und sich zu einem 8,5 Meter hohen Ausleger erhebt, der einen Aussichtspunkt auf das Rathaus bietet. An diesem erhöhten Ende befindet sich eine schräge Tribüne, so dass der Pavillon für Vorträge, Präsentationen und andere Veranstaltungen genutzt werden kann.

Im Inneren des Pavillons stehen im Rahmen einer Ausstellung der „Fuggerei-Code“ und die Vision neuer Fuggereien der Zukunft im Mittelpunkt, informiert eine Aussendung. Noch bis zum 12. Juni wird das Fuggerei-Jubiläum mit Live-Veranstaltungen gefeiert, der „Fuggerei NEXT500 Pavillon“ auf dem Augsburger Rathausplatz ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet. (cst)

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