Auf dem Areal des Universitätsportzentrums am Rosenhain in Graz entsteht aktuell das erste Universitätsgebäude in der Steiermark, das in Holzbauweise realisert wird.

Im kommenden Jahr soll das Gebäude in Betrieb genommen werden. Foto: © Domenig Wallner

Ende Mai wurde Dachgleiche gefeiert, Ende des Jahres soll der zweigeschossige, 1.300 m² große Neubau nach einem Jahr Bauzeit fertiggestellt sein. Ab 2023 wird in dem neuen Gebäude dann zu Themen der Bewegungs- und Trainingswissenschaft sowie Sportphysiologie, Trainingswissenschaften und Trainingstherapie geforscht. Ein besonderer Schwerpunkt: die Entwicklung von Therapieprogrammen für Menschen nach einer Krebserkrankung.

Das Trainings- und Diagnostikzentrum aus Holz, entworfem vom Grazer Architekturbüro Domenig & Wallner, wurde gezielt als Gebäude mit universitärer Nutzung geplant und wird Trainings- sowie Laborflächen beherbergen, informiert die Bundesimmobiliengesellschaft BIG in einer Aussendung: Im Sportzentrum sind zwei Laborräume mit 100 bis 150 m² Größe und zwei Trainingsräume mit jeweils etwa 200 m² vorgesehen. Die Räumlichkeiten sollen spezielle Infrastruktur beherbergen, die für die Entwicklung von Therapieprogrammen für Menschen nach einer Krebserkrankung essentiell ist, ein Bereich wird überdies der gezielten Erforschung des menschlichen Bewegungsapparates dienen, heißt es.

Die Fassade des Forschungszentrums besteht komplett aus Holz, die Tragkonstruktion zum größten Teil - nur die Bodenplatte und ein aussteifender Kern werden aus Beton ausgeführt. Diese teilmassive Ausbildung sei notwendig, um Schwingungen im Laborbereich auszuschließen. Insgesamt werden 365 m³ Holz verbaut, in denen zwischen 350 und 400 t CO2 gebunden sind. Das Flachdach mit einer Fläche von 1.200 m² wird außerdem für Photovoltaik-Paneele und Dachbegrünung genutzt. Die Leistung der Anlage beträgt rund 70 kwp, was dem ungefähren Stromverbrauch von 15 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Durchgehende Fensterbänder ermöglichen eine großzügige Belichtung mit Tageslicht in den Labor- und Trainingsbereichen.

In das Trainings- und Diagnostikzentrum werden insgesamt rund 4 Millionen Euro investiert, etwa 140.000 Euro davon stammen aus dem Waldfonds für den Holzbau des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus. (cst)

Bundesimmobiliengesellschaft BIG 

Architekturbüro Domenig & Wallner 

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