Nach Jahrzehnten am Rande des Geschehens, versteckt in einem Seitentrakt des Planetariums, wird das Pratermuseum ins Zentrum des Wiener „Würstelpraters“ ziehen.

Das neue Pratermuseum will der mehr als 250-jährigen Geschichte des Wiener Vergnügungsparks gerecht werden. Foto: Rendering © Michael Wallraff, Wien Museum

Am ehemaligen Standort einer Spielhalle an der Straße des Ersten Mai entsteht ein neues Museum, das als einer der ersten öffentlichen Holzbauten Wiens zu einem Modell für die Integration ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit werden soll. Die Silhouette des neuen, von Architekt Michael Wallraff entworfenen Museums hält den Blick auf das Riesenrad frei und bildet durch ihre Höhe und markante Dachform eine Art Landmark inmitten der Praterkulisse, so die Stadt Wien in einer Aussendung.

Das Pratermuseum wird auf rund 200 m² in der neuen Dauerausstellung anhand von zentralen Objekten der Pratersammlung Themen und Aspekte zur Gegenwart und Geschichte der Wiener Institution behandeln. Das 110 m² große Foyer, das für Veranstaltungen genutzt werden kann, soll öffentlich zugänglich sein. Von dort aus erstrecke sich laut Stadt Wien das Ausstellungsgeschoß über drei Ebenen, der Balkon im zweiten Stock biete den Besucher:innen einen Blick über den Prater. Das verbaute Holz werde sowohl außen als auch innen sichtbar sein.

Durch die nachhaltige Bauweise und die Nutzung alternativer regenerativer Energien werden niedrige Energiekosten und CO2-Werte erreicht, heißt es. Geheizt und gekühlt wird mit einer Wärmepumpe, Strom erzeugt die Photovoltaikanlage auf dem Dach. Insgesamt werden 4,1 Millionen Euro in das Projekt investiert, die Eröffnung des neuen Pratermuseums ist für 2024 geplant. (cst)

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