Im italienischen Vahrn hat Ekos, ein Dienstleistungsunternehmen im Bereich Reinigung und Entsorgung, das höchste Bürogebäude aus Holz in Südtirol errichtet.

Die kompakte Kubatur sorgt mit ihrer effizienten Hüllfläche für eine Reduzierung von Energieverlusten und dadurch laufender Kosten für Kühlung und Heizung. Foto: © Oliver Jaist

Fünf Geschosse hoch ist das neue Ekos-Headquarter, dem das grundlegende Planungskonzept „grüne Insel im Industriegebiet“ zugrundeliegt: Der klar formulierte Wunsch, ein ökologisch wertvolles Gebäude zu errichten, führte unmittelbar zur Entscheidung, Holz als nachwachsenden Naturbaustoff zu nutzen. Das würfelförmige, 17 mal 17 mal 17 Meter messende Bürogebäude mit einer Bruttogrundfläche von insgesamt 290 m² bildet mit der unmittelbar angrenzenden Betriebshalle ein einander architektonisch ergänzendes Ensemble. Die beiden Baukörper sind im ersten und zweiten Geschoss über einer Brücke miteinander verbunden.

Im Inneren des Kubus überbrücken einander überkreuzende Treppenläufe – von Rubner in Holzbauweise werksseitig vorgefertigt – die einzelnen Ebenen. Helle, lichtreflektierende Holzoberflächen in Sichtqualität prägen die Büroräumlichkeiten. Die Aufteilung wurde von den zuständigen Planern, Partner und Partner Architekten, dabei bewusst so gestaltet, dass sich die Arbeitsbereiche und -räume in Zukunft bei Bedarf trennen und neu einteilen lassen, ohne an Funktionalität und Schallschutz zu verlieren.

Im Außenbereich dominiert die von Rubner produzierte und errichtete Tannenverschalung als gezielt verkohlte Holzfassade. Die Karbonisierung konserviert das Holz und macht es resistent gegen Witterung und Schädlinge, gleichzeitig wird dadurch auch die edle Struktur des Holzes sichtbar. Die natürliche Schwarzfärbung bildet darüber hinaus einen Kontrast zur vorgelagerten, aus lebendigen Kletterpflanzen bestehenden Grünfassade. Dieser natürliche Sonnenschutz verringert den technischen Kühlbedarf des Gebäudes, wirkt als Schutz der Bausubstanz vor UV-Einstrahlung und filtert Feinstaub aus der Umgebungsluft des Industriegebiets.

Insgesamt wurden 500 m³ Massivholz verbaut. Mit dem neuen Gebäude sei ein Gebäude entstanden, „das gleichzeitig auch höchste ökologische, soziale und ästhetische Aspekte vereint“, so Rubner Holzbau. (cst)

Rubner Holzbau

Partner und Partner Architekten 

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