hb_newspic_schweiz22.10.2010 -  Seit fünf Jahren ist es in der Schweiz möglich, ohne Ausnahmebewilligung Tragwerke aus Holz bis zu sechs Geschoßen zu bauen und Fassaden bis zu acht Geschoßen mit Holz zu verkleiden. Seither erlebt das großvolumige Bauen mit Holz in der Schweiz einen regelrechten Boom.

Insgesamt sind in den vergangenen fünf Jahren etwa 1.500 mehrgeschoßige Holzbauten in der Schweiz entstanden, schätzt Christoph Starck, Direktor von Lignum, Holzwirtschaft Schweiz. Großvolumige Holzbauten finden sich zudem auch immer öfter in Stadtgebieten. Allein im Großraum Zürich werden derzeit etwa 1.000 Wohnungen in solchen Holzbauprojekten realisiert. Starck sieht im Großraum Zürich seit der Verankerung der 2000-Watt-Gesellschaft in der Gemeindeordnung ein „Labor für zukunftsfähiges Bauen“, als zweiten Grund für den Boom nennt er die über 100 Wohnbaugenossenschaften der Stadt, die als Motor für Holzbauprojekte in Erscheinung treten.

Maßgebliche Faktoren sind für Starck günstige Rahmenbedingungen, die Ressourcenschonung und Energieeffizienz fördern, gekoppelt mit Investoren mit Langfristperspektive, die nachhaltiges Immobilienmanagement betreiben. Dies gelte, so Starck, in Zürich wie auch der Schweiz generell. Er prognostiziert, dass sich durch diese Vorgehensweise „die Denkart im gesamten Baumarkt langfristig vermutlich substanziell wandeln“ werde.

Quelle: baublatt.ch
Bild: Anton Steurer/medienservice-holz

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