Ab September soll in Dornbirn das erste modulare Holz-Hybrid-Hochhaus der Welt entstehen. Dem 27 Meter hohen "LifeCycle Tower" in Passivhausqualität liegt ein flexibles Holzfertigteil-Baukastensystem zugrunde.
Der "LCT ONE" werde bereits im Frühjahr 2012 fertig sein und dann als Arbeitssitz für Firmen dienen, die im Bereich Nachhaltigkeit aktiv sind, teilte Projektleiter Michael Zangerl mit . Die Fassade des achtstöckigen Holzhochhauses auf dem Areal "Rhomberg's Fabrik" wird aus Recyclingmetall gewonnen, sonst besteht das Gebäude hauptsächlich aus Holz. Durch die Systembauweise werde eine im Vergleich zu herkömmlichen Bauten doppelt so rasche Realisierung von Rohbau, Fassade und Gebäudetechnik ermöglicht.

Durchbruch für Hochhäuser aus Holz?
Bisher gebe es erst wenige Holzhochhäuser weltweit, betonte Zangerl. Das solle sich mit dem neuartigen Bausystem ändern. Das Konzept eignet sich für Gebäude mit bis zu 30 Stockwerken und 100 Metern Höhe und erfülle alle Anforderungen hinsichtlich Brandschutz, Akustik und Tragfähigkeit. Dazu komme eine hohe Energieeffizienz und eine verbesserte CO2-Bilanz im Betrieb. Der Baustoff Holz soll damit auch für den urbanen Raum interessanter werden.

Systembauweise
Ein LifeCycle Tower wird in Systembauweise errichtet: viele Module sind bereits ab Werk vorgefertigt und werden am Bauplatz montiert. Verglichen mit herkömmlichen Bauweisen vergleichbarer Gebäude lässt sich so die Bauzeit um die Hälfte reduzieren – genauso wie die Belastung durch Schmutz, Staub und Lärm. Als Plusenergie- oder Passivhaus geplant, kann der LifeCycle Tower individuell gestaltet werden, Strom über eine Photovoltaik-Fassade erzeugen und zeigt auf bis zu 30 Stockwerken eine neue, nachhaltige Art des Wohnens, Arbeitens und Lebens in den Metropolen von morgen.

Quelle: creebyrhomberg.com
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