Im Rahmen der Verleihung des NÖ-Holzbaupreis 2011 freute sich der Obmann von proHolz Niederösterreich und initiierenden Mitauslober des Holzbaupreises, Franz Schrimpl, über die positiven Entwicklungen im Holzbau. Schrimpl: „Wir brauchen die Vorzu?ge von Holz im Baugeschehen nicht mehr explizit erklären, weil die Entscheidungsträger mittlerweile klar erkannten, wo die Vorteile des Universalbaustoffes Holz liegen und was technisch mit Holz realisierbar ist.“
Eine Hürde muss allerdings noch genommen werden: Während die anderen Bundesländer (mit Ausnahme des gerade umsetzenden Oberösterreich) die Brandschutz-Bestimmungen der OIB-Richtlinie bereits übernommen haben, hinkt Niederösterreich noch nach. Schrimpl: „Entscheidend wird fu?r die holzverarbeitende Branche zuku?nftig sein, dass wir uns dank der neuen OIB- Richtlinie 2 des Österreichischen Instituts fu?r Bautechnik (OIB) hoffentlich bald auf selber Augenhöhe mit anderen Baustoffen befinden werden. Fu?r den Einsatz von gepru?ften Holzbauteilen hieße das Werkstoffneutralität. Somit mu?ssten keine Sondergutachten und Zusatzpru?fungen fu?r Holz mehr gefordert werden, was letztlich den Wettbewerb fu?r die Branche erleichtert und erhöht“.
Die Holzwirtschaft ist zuversichtlich, in den nächsten Monaten auch in Niederösterreich die OIB-Richtlinie 2 durchzubringen. Es ist für die Branche nicht einzusehen, dass in den Nachbarländern 8-geschossige Holzbauten errichtet werden dürfen, während im Holzbau-Musterland Österreich aus Brandschutz- und anderen Gründen dies unterblieb.
Dank der positiven und konstanten Entwicklung des Holzbaupreises und dessen Beitrag zum Holzbauland Niederösterreich, verzeichnet die Holzbaubranche einen ebenso konstanten Aufschwung. Seit 2003 kommen pro Jahr knapp 20 Prozent mehr Betriebe dazu.
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OIB-Richtlinie 2 bald auch in Niederösterreich?
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Der mehrgeschossige Holzbau könnte sich schon bald „auf Augenhöhe“ mit den anderen Baustoffen befinden.
