Die Nachfrage nach Objektbauten in Holzbauweise boomt. Nachdem 2010 das Wachstum krisenbedingt etwas an Fahrt verlor, erwartet KREUTZER FISCHER & PARTNER | Marktanalyse auf Basis von Unternehmensmeldungen für 2011 ein gewaltiges Auftragsplus von rund 30 Prozent geg. VJ auf nunmehr • 297 Millionen. Insgesamt werden 2011 voraussichtlich 255 Objektgebäude in Holzbauweise beauftragt.
Schwungrad der Entwicklung ist ohne Zweifel das erfolgreiche Lobbying der Holzwirtschaft. Objektbau in Holzbauweise ist en vogue. Der Bauherr demonstriert mit einem Gebäude in Holzbauweise ökologisches Bewusstsein und Wertschätzung für eine regionale Wertschöpfung. Ein Argument, das im Berichtsjahr offensichtlich besonders stark im Gewerbebau Widerhall findet. Der Trend zum Passivhausstandard auch im Objekt erweist sich dabei als Kraftverstärker. Darüber hinaus versteht es der Holzbau auch besser als der Massivbau, das Thema Vorfertigung für sich zu reklamieren. Und reale und mentale Restriktionen aus den Bauvorschriften - etwa hinsichtlich des Brandschutzes - bekommt man zunehmend in den Griff. Gleichzeitig erweitert sich der Markt insbesondere im Wohn- und Bürobau, aufgrund der steigenden realisierbaren Bauwerkshöhe.
Nichtsdestotrotz bleibt Holzbauweise im Objektbau nach wie vor ein Nischenmarkt mit einem Anteil von etwa sieben bis acht Prozent aller realisierten Objekte. Wertmäßig liegt der Anteil sogar nur bei rund drei Prozent. Kurzum, der Holzbau ist keine Gefahr für den Massivbau und hat trotzdem noch ausreichend Marktpotential. Eigentlich ideale Voraussetzungen für eine friedliche Koexistenz.
Die Umsatzentwicklung im Objektbau in Mio Euro:
2008: 212 Mio.
2009: 212 Mio.
2010: 212 Mio.
2011: 212 Mio.
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Holzbau boomt: Plus 30 % Umsatz
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Der Holzbau marschiert voran: Nach dem privaten Wohnbau ist auch der Objektbau mittlerweile auf den Geschmack gekommen.
