Druckimprägnierte Fichte verkleidet das Äußere des Einfamilienhauses in Niederösterreich, im Inneren bestimmen lasierte Massivholzoberflächen das Erscheinungsbild. Der Grundriss der Wiener Architekten ist dabei so geschickt angelegt, dass von außen niemand hineinblicken kann, die Bewohner aber eine großzügige Aussicht in die weitläufige Landschaft genießen. Das Haus wirkt trotz minimaler Nutzfläche alles andere als klein. Dazu tragen rahmenlose Fensterflächen und die vorgelagerte Terrassenfläche bei, das Flachdach betont Horizontalität und Weite. Ins Dach eingelassen sind großformatige Fenster – das entfaltet himmelsstürmende Wirkung.
Kein Wunder, dass das durchdachte Eigenheim auch beim kürzlich entschiedenen Velux-Wettbewerb „Flachdach im Fokus“ punkten konnte:
Im Rahmen der Aktion wurden aus zahlreichen Einreichungen die drei besten Flachdachprojekte mit einer professionellen Fotodokumentation durch jeweils einen renommierten Architekturfotografen prämiert. Die Stimmungen in und um das niederösterreichische Haus der jungen Wiener mit dem ungewöhnlichen Büronamen fing der Münchener Jens Weber ein.
Die Wiener Backraum Architektur gibt es seit 2009. Wo der Name herkommt? Gründer Andreas Etzelstorfer renovierte als Atelierraum eine altes Bäckerei-Lokal. Die Backstube ist jedoch nicht bloßes Architekturbüro, sondern als „Backraum – Kipferl und Co.“ auch eine tatsächliche Verkaufsstelle für Brot und Feingebäck.
www.flachdach-im-fokus.de
www.backraum.at
www.backraum.at
Ein Knusperhäuschen aus der Backstube
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Das Büro "Backraum Architektur" hat ein nur 90 Quadratmeter großes Wochenendhaus in Niederösterreich gebaut – allerdings nicht aus Pfefferkuchen, sondern aus heimischem Holz.