Die Universität für Bodenkultur hat im Auftrag von proHolz Oberösterreich den Marktanteil von Holz bei hallenartigen Gewerbe- und Industriebauten analysiert.
Das Holz-Logistikgebäude der Firma Schachinger in Hörsching wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Foto: © Kurt Hoerbst
Die Studie nahm vor allen Dingen die Marktanteile bei den Bauteilen Wand und Dach genauer unter die Lupe. Die Auswertung zeigte, dass sowohl bei der aufgehenden Konstruktion, als auch bei der Dachkonstruktion eine starke Abhängigkeit des Holzbauanteils von der Größe des jeweiligen Objektes gegeben ist: Je kleiner das Objekt, desto mehr Holz wird verwendet, so pro:Holz Oberösterreich.
 
„Bei Kleinhallen bis zu 250 Quadratmetern Nutzfläche waren alle üblichen Werkstoffe vertreten. 15 Prozent wurden in Holz ausgeführt – teilweise als klassische Zimmermannsarbeit, teilweise als Ingenieurholzbau aus Brettsperr- oder Brettschichtholz. Mit zunehmender Hallengröße nahm der Anteil des Holzbaus ab. Bei Großhallen über 750 Quadratmeter Nutzfläche kommen keine tragenden Holzkonstruktionen bei den aufgehenden Bauteilen zum Einsatz“, heißt es.
 
Im Dachbereich konnte ein wesentlich höherer Holzbau-Anteil festgestellt werden. Bei kleinen und mittelgroßen Hallen bis 750 Quadratmeter Nutzfläche wurde etwa bei einem Viertel die Dachkonstruktion in Holz ausgeführt, „bei Großhallen nahm der Anteil des Holzbaus auch bei den Dachkonstruktionen ab.“ Trotzdem liegt bei den Großhallen der Anteil immerhin bei 10 Prozent, insgesamt gesehen wurden rund 18 Prozent aller Dachflächen der Industrie- und Gewerbehallen aus Holz gebaut.
 
Generell liege der Gewerbe- und Industriebau laut proHolz OÖ beim Holzbauanteil in Oberösterreich trotz positivem Trend noch weit hinter dem Durchschnitt zurück. Die BOKU Wien hatte in einer früheren Untersuchung für das Jahr 2013 einen Holzbauanteil von 42 % ermittelt.
 
 
 

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