Biochemische Verfahren eröffnen Möglichkeiten für die Nutzung von unbehandeltem Altholz. Eine Initiative erschließt Altholz als Rohstoffquelle.
Die Initiative KMU-NetC erschließt unbehandeltes Altholz als Rohstoffquelle für die weitere wirtschaftliche Nutzung. Bild: Starmuehler
Jährlich fallen in Deutschland acht Millionen Tonnen Altholz zu Recyclingzwecken an. In Österreich sind es 760.000 Tonnen (Stand: 2016), die von der Abfallindustrie verwertet werden müssen. Bisher wurden die Holzabfälle hauptsächlich verbrannt, um Energie zu gewinnen. Nun gibt es neue Möglichkeiten für die Nutzung von unbehandeltem Altholz.

Gefördert durch die Initiative „KMU-NetC“ des Bundesforschungsministeriums entwickeln drei kleine und mittlere Unternehmen zusammen mit zwei Forschungsinstituten ein industriell einsetzbares Bioraffinerieverfahren. Dabei werden die Polysaccharide des Altholzes in Fermentationszucker umgewandelt, um höherwertige Chemikalien wie Milchsäure zu gewinnen. Diese lässt sich unter anderem zur Herstellung von Biokunststoffen weiterverwenden. Das Verbundprojekt bildet einen abgeschlossenen Produktkreislauf und erschließt unbehandeltes Altholz als Rohstoffquelle für die weitere wirtschaftliche Nutzung.

Über KMU-NetC
Die Fördermaßnahme KMU-NetC stärkt kleine und mittlere Unternehmen in regionalen Netzwerken und Clustern und ermöglicht auch bislang weniger innovationsaktiven KMU neue Ideen zu entwickeln. Durch Zusammenschlüsse von KMUs mit erfahrenen Partnern kann die Wettbewerbsfähigkeit des innovativen Mittelstandes gestärkt werden.

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