Am morgigen Tag des Waldes wird der diesjährige österreichische Baum des Jahres vorgestellt: Die Pappel übernimmt den Titel vom Wacholder und steht damit 2018 im Mittelpunkt.
Die Blätter der Pappel sind langstielig und relativ hart, sodass die Bäume im Wind auf typische Art und Weise rauschen. Foto:pixabay.com
Die Pappel, Spezialistin für feuchte Standorte, zählt zur Familie der Weidengewächse. Sie kommt in Europa und Asien sowie in Nordamerika vor, in Österreich sind Schwarz-, Silber- und Zitterpappel sowie zahlreiche Kreuzungen heimisch. Die Pappel wächst besonders schnell und wird auch als das „grüne“ Aspirin bezeichnet, denn sie enthält Salicin, den Vorläufer des Aspirins, schreibt proHolz Tirol online: „Salicin und ähnliche Verbindungen werden von der Pappel eigentlich als Fraßschutz gegen Insekten produziert – im Menschen wirken sie antientzündlich.“ Präparate aus der Pappel gelten als entzündungshemmend, schmerzstillend, antibakteriell und wundheilfördernd.

Forstlich werde vor allem die Schwarz- bzw. die Hybridpappel auf Auwaldstandorten angebaut, um Blochholz zu produzieren, informiert die Landwirtschaftskammer Oberösterreich online. Vom Aussehen und von den technologischen Eigenschaften seien sich die diversen Pappelarten sehr ähnlich, die Rohdichte schwanke zwischen 350 und 400 Kilogramm je Kubikmeter, heißt es weiter. „Pappelholz wird gern als Verpackungsholz für Obstkisten, aber auch für Särge verwendet. Auch in der Papier- und Zellstoff- sowie in der Plattenindustrie wird es eingesetzt.“ Im Sport finde Pappelholz beispielsweise im Kern von Schiern oder in Tischtennisschlägern ebenfalls Verwendung.

Seit 1994 wird jedes Jahr auf eine andere seltene oder bedrohte Baumart aufmerksam gemacht, um das allgemeines Bewusstsein für diese Arten zu schärfen und zu deren Schutz beizutragen. Der Baum des Jahres wird vom Kuratorium Wald gemeinsam mit dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus BMNT traditionell am Internationalen Tag des Waldes am 21. März öffentlich präsentiert.

Webseite Kuratorium Wald 

Webseite BMNT 

proHolz Tirol 

Landwirtschaftskammer Oberösterreich
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