Borkenkäferbefall hat in jüngerer Vergangenheit zu Verlusten in Millionenhöhe geführt – 3 Millionen Euro sollen nun Schäden lindern und Gegenmaßnahmen unterstützen.
In Nieder- und Oberösterreich ist die Situation besonders schwierig. In NÖ liegt die Schadholzmenge bei derzeit 1,8 bis 2,2 Mio. Festmetern, für OÖ geht man von 1 Mio. Festmetern aus. Foto: pixabay.com
Im letzten Jahr vernichtete der Borkenkäfer in Österreich 3,5 Millionen Tonnen Holz: „Wir haben für 2018 eine ähnlich schlechte Prognose. Die Meldungen über den Befall mit den Borkenkäfern sind enorm“, so Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger. Deshalb habe man ein Maßnahmenpaket in der Höhe von 3 Millionen Euro fixiert.

Konkret gefördert werden sollen alle Maßnahmen, die zur raschen Entnahme und Abtransport befallener Bäume aus den Wäldern führen. Es gehe einerseits um die Aufarbeitung vor Ort, also Entrindung mit Spezialgeräten im Wald oder auch außerhalb an Lagerplätzen. Andererseits werde auch die Anlage neuer Trocken- und Nasslagergefördert, damit das Holz nicht gleich auf den Markt gebracht werden muss und dadurch der Preisverfall zu groß wird, informiert eine Aussendung. Auch eine Förderung des Zwischentransports sei möglich, weiters würden zusätzlich notwendige Personalressourcen in den Landeslandwirtschaftskammern gefördert, um die Ausnahmesituation in begründeten Fällen zu bewältigen.

Die Definition betroffener Gebiete werde von den Forstbehörden in Zusammenarbeit mit dem Bundesforschungszentrum Wald vorgenommen, heißt es weiter. Ein Katastrophen- oder Schadgebiet liege dann vor, wenn mindestens 20 Prozent des Produktionspotentials durch die Massenvermehrung von Forstschädlingen zerstört wurden. Finanziert wird das Programm zu 50 Prozent aus EU-Mitteln, zu 30 Prozent vom Bund und zu 20 Prozent von den Bundesländern.

Bundesmisterium Nachhaltigkeit und Tourismus

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