Manche Waldnutzung muss gelobt werden. Sie ist so klimafreundlich, so inklusiv oder so effizient, dass sie einen Preis verdient. Neun Projekte haben deshalb den Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft 2018 erhalten.
Neun Projekte haben den Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft 2018 erhalten. Foto: Wildbild.
Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus hat am 28. September den Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft 2018 vergeben. Neun PreisträgerInnen nahmen Auszeichnungen für ihre nachhaltigen und innovativen Projekte entgegen.

Der Preis existiert schon seit 1994 und zeigt die diversen Möglichkeiten auf, wie man einen Wald wirtschaftlich nutzen kann, ohne aber die Naturverträglichkeit außen vor zu lassen. Dabei sollen auch das Selbstverständnis und der Stellenwert von WaldbauerInnen erhöht werden. Das Ziel: Ein Ökosystem Wald, das auch für zukünftige Generationen noch erhalten bleibt.

Ausgezeichnet
Einer der Preise ging an die Urbarialgemeinde Draßmarkt im Burgenland. Dort bewirtschaften 90 MiteigentümerInnen gemeinsam eine Fläche von 170 Hektar nicht nur um des Holzes Willen. Sie errichteten dort zusätzlich Wasserbiotope und Vogelbrutstätten.

Die Familie Zeilinger aus Himmelberg in Kärnten hat einen anderen Zugang. Sie will ihren Gästen „die Botschaft des Waldes näherbringen.“ Dazu hat sie ihre Wald- und Landwirtschaft dem Tourismus geöffnet und bietet Interessierten nicht nur Urlaub im Einklang mit der Natur sondern verwöhnt sie auch mit den eigenen Lebensmitteln.

Außergewöhnlich
Preisträger Simon Sturm aus dem Salzburger Flachgau widmet sich verstärkt dem Schutz der Natur und vor allem der Ameisenvölker. Günter Pusterhofer aus Niklasdorf in der Steiermark verarbeitet das eigene Holz auch zu Möbelstücken.

Diese Vielseitigkeit in der Nutzung der Wälder spiegelt sich auch in den Hintergründen des Preises wider. Ministerin Köstinger erklärt nicht ohne Grund in der Videobotschaft während der Preisverleihung: „Umso wichtiger ist es unsere Wälder klimafit zu machen, Bestände zu sichern und so die verschiedenen Funktionen der Wälder zu erhalten. Es bedarf es einer aktiven, nachhaltigen Waldbewirtschaftung, um die Widerstandskraft der Ökosysteme gegen die Gefährdungen des Klimawandels zu erhöhen.“

Alle PreisträgerInnen hier. (flb)
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