newspic_innovation02.03.2010 – Den Erfolg des Holzbaus erkennt nun auch die Vereinigung der österreichischen Zementindustrie (VÖZ) an. Bei einem Branchengespräch gestanden Vertreter der VÖZ ein, dass sich der Holzbau vor allem auf dem Gebiet der Produktentwicklung einigen Vorsprung erarbeitet hat.
Bei einem „runden Tisch“ hat Felix Friembichler von der Vereinigung der österreichischen Zementindustrie (VÖZ) kürzlich Gründe für das schlechte Image der massiven Baustoffe analysiert. Bei der eigenen Produktentwicklung sieht der VÖZ-Geschäftsführer die größten Versäumnisse: „Der größte Feind des Fortschritts ist sicher lange Zeit der Erfolg gewesen. Man hat sich die Produkte gar nicht genau angeschaut“, meint Friembichler in einem von der Zeitschrift „bauzeitung“ organisierten Gespräch mit Branchenkollegen.

Der Vertreter der Zementindustrie wird sogar noch deutlicher: „Die Holzindustrie ist uns in diesem Bereich sozusagen davongelaufen, weil sie lange Zeit Probleme hatte. Eine große Kampagne vonseiten der Holzindustrie hat das sehr erfolgreich gelöst. Da haben wir sicher unsere Fehler gemacht“, so Friembichler.  

Im Bereich der massiven Baustoffe soll deshalb jetzt massiv in Forschung und Entwicklung investiert werden. Ein Beispiel ist die Forschungsinitiative Nachhaltigkeit, die vor kurzem fertig gestellt wurde.

Darin wird ein neuer, erweiterter Index für die Klassifizierung von Baustoffen vorgeschlagen. Es sollen jetzt auch Lebenszykluskosten, die Optimierung von Gebäudeentwicklungskosten und die Anwendung, beispielsweise im sozialen Bereich, berücksichtigt werden. Ergebnis: Der Rückstand, den die Massivbauweise aufgrund des derzeitigen Indexes (OE3) bei Nachhaltigkeitsbetrachtungen und bei der Wohnbauförderung hat, würde im Vergleich zu anderen Bauweisen deutlich verkleinert werden.  

Quelle: bauzeitung 7/10
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