Alle zwei Jahre schreiben proHolz Kärnten und das Architektur Haus Kärnten den Kärntner Holzbaupreis aus: Heuer wurden 14 Preise, davon zwei Hauptpreise, vergeben.

In der Kategorie „Export/gewerblicher Bau“ erhielt das Verwaltungsgebäude Via Donau im oberösterreichischen Aschach eine der Anerkennungen. Der Baukörper „verleiht dem Ort eine neue unverwechselbare Identität“, so die Jury. Geplant wurde das Gebäude von Dietrich | Untertrifaller Architekten. Foto: via donau

Gesucht waren Bauten aus Kärnten, in denen vorrangig der heimische Werkstoff Holz auf materialgerechte, innovative und zeitgemäße Art und Weise unter Ausnützung seiner konstruktiven und ökologischen Vorzüge eingesetzt wurde. Die Experten-Jury aus den Bereichen Architektur, Tragwerksplanung und Holzbau tagte Ende Juni, um aus 89 Bauten unterschiedlicher Kategorien die Preisträger zu ermitteln: Zwei Holzbaupreise, zwei Auszeichnungen, sechs Anerkennungen sowie zusätzlich in der Kategorie „Export“ zwei Auszeichnungen und zwei Anerkennungen sind es geworden.

Einer der beiden Holzbaupreise ging an die Erweiterung und Sanierung HBLA Pitzelstätten in der Kategorie „Öffentlicher Bau“. Atmosphärisch vermittele das Gebäude „Geborgenheit, Lebendigkeit und ist für die Schülerinnen und Schülern sicher eine zweite Heimat“, so die Jury. Schon beim Betreten des zweigeschossigen, in Massivholzbauweise ausgeführten scheinbar schwebenden Schülerinnenheimes über eine Brücke werde die atmosphärische und räumliche Qualität des Projektes deutlich spürbar. Geplant wurde das Objekt von klingan / konzett ZT ges.m.b.h.. 

Überall im „Pitzheim“ ist Holz sicht- und spürbar. Foto: Ferdinand Neumüller

 

Luki, Toni und Franzi - drei Bauten in Holzblockbauweise, geplant von Winkler+Ruck Architekten, die zusammen ein kleines Feriendorf auf der Turrach bilden, erhielten ebenfalls einen Holzbaupreis. Die Jury lobte die Symbiose zwischen gegossenem, schwarzem Beton und gestapelten, gestrickten Baumstämmen: „Ein solch exzellentes Werk kann nur in bester Zusammenarbeit zwischen Bauherrn, Architekt und Fachplanern ausführender Firmen entstehen.“

Das Feriendorf wurde nahe der Straße zwischen die Bäume gesetzt, um so den Lärchen- und Zirbenbestand möglichst unberührt zu lassen. Foto: Winkler+Ruck

 

„Dieser Wettbewerb hat sich hervorragend etabliert. Das Interesse ist ungebrochen“, so Leopold Schnaubelt, Obmann von proHolz Kärnten, anlässlich der Verleihung des Preises am 4. Oktober. „Wir sind uns dessen bewusst, dass die Bauten, die beim Holzbaupreis Kärnten vor den Vorhang geholt werden, nur ein Bruchteil dessen sind, was alljährlich in unserem Land und darüber hinaus mit Holz gebaut wird. Aber diese Auswahl zeigt anschaulich die Vielfalt und die hohe Expertise des heimischen Holzbaus.“ (cst)

Alle Preisträger 2019

Webseite Holzbaupreis Kärnten 

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