Beim LandLuft Baukulturgemeinde-Preis 2021 steht der kommunale Umgang mit Bauen, Wohnen, Grund und Boden im Fokus. Die ausgezeichneten Projekte sollen zu nachhaltigen Vorbildern werden.

Serie: Gemeinschaftliche Bau- und Wohnprojekte

Wohnen ist für viele etwas zutiefst Privates. Dass es auch als gemeinschaftliches Erlebnis begriffen werden kann, zeigen in der jüngsten Vergangenheit einige neue Bau- und Wohnprojekte. Hier wird ausprobiert und erforscht, wie nachhaltiger und ressourcenschonender, aber auch menschlicher geplant und gelebt werden kann. Und was hat eigentlich Holz damit zu tun?


Krumbach in Niederösterreich ist eine der Baukulturgemeinden. Foto: LandLuft, Roswitha Natter

Wie der öffentliche Raum eines Dorfes oder einer Stadt gestaltet wird, trägt maßgeblich zur Lebensqualität vor Ort bei. Eine kommunale Entwicklung von Baukultur – ausgehend von der Gemeinde und unter Mitwirkung von Bewohner*innen eines Ortes – ist deshalb vor allem in ländlichen Regionen ein innovativer Weg zu nachhaltigen und angenehmen Lebensräumen. So kann gemeinschaftliches Bauen und Wohnen in größeren Dimensionen aussehen: mit der Miteinbeziehung von Umwelt- und Naturschutz, Verkehr, Generationengerechtigkeit, Abbau von Leerständen, Wirtschaft und Infrastruktur, Ortsbild und Siedlungspolitik, Tourismus, Einbindung der Bevölkerung bei relevanten Aufgabenstellungen und Bauvorhaben etc.

Preis für nachhaltige Baukultur

Genau solche baukulturaffinen Gemeinden sucht LandLuft, der Verein zur Förderung von Baukultur in ländlichen Räumen, mit dem Baukulturgemeinde-Preis 2021. Der Preis, der innerhalb der letzten zwölf Jahre vier Mal ausgeschrieben wurde und innovative österreichische Gemeinden sowie Klein- und Mittelstädte auszeichnet, steht dieses Jahr unter dem Motto „Boden g’scheit nutzen!“. Es geht also um Projekte, die einen Beitrag zur kommunalen Entwicklung leisten und einen zukunftsorientierten Umgang mit Grund und Boden miteinschließen. Dazu gehört unter anderem die aktive Ortskernstärkung sowie das qualitätsvolle Bauen im Bestand oder der Erhalt besonders fruchtbarer Böden. Neben dem eigentlichen Baukulturgemeinde-Preis gibt es auch einen Sonderpreis für außergewöhnliches Engagement, der sich an Projekte und Initiativen außerhalb von Gemeinden richtet. Einreichschluss für beide ist der 23. März 2020.

 

Update 23.03.2020: Da Juryhearings und die Bereisung der Gemeinden aufgrund der Corona-Krise bis auf Weiteres vertagt werden müssen, kommt es zu einer Verschiebung des gesamten Juryprozesses und der Preisverleihung. 

Einreichungen sind daher noch bis 31. Mai 2020 möglich.

(sis)

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