Die deutsche Hauptstadt Berlin plant, einen Teil des Flughafen-Areals Tegel zu einem Holzbau-Stadtteil zu machen.

Nach Schätzungen des Berliner Mietervereins fehlen in der Hauptstadt aktuell etwa 100.000 Wohnungen - 5.000 Wohnungen sind im neuen Holzbau-Stadtteil geplant. Foto: Berliner Zeitung/ Tegel Projekt GmbH

Jahrelang wurde die Eröffnung des neuen Flughafens BER immer wieder verschoben, nun soll es Ende Oktober dieses Jahres endlich soweit sein. Damit wird der Weg frei für die Nachnutzung des bisherigen Flughafen-Areals. Auf einem Teil des Geländes, dem rund 48 Hektar großen, so genannten Schumacher-Quartier, sollen bis 2035 klimaneutral über 5.000 Wohnungen für 10.000 Menschen entstehen, heißt es. Bäume werden das Material für Pfeiler, Wände, Fassaden für an die 6000 Wohnungen liefern: „Es wird ein Holzbau-Modellquartier“, wird Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher in einem Bericht der „Berliner Zeitung“ zitiert.

Die Holzbauweise sei eine zugleich bewährte und innovative Bautechnik und werde dabei unterstützen, ein weitgehend klimaneutrales Stadtquartier zu errichten, betont Lompscher bei einer Informationsveranstaltung zum Nutzungskonzept laut „Neues Deutschland“. Das Schumacher-Quartier gehöre zu Berlins größten Bauvorhaben weswegen es wichtig sei, „hier mit der Errichtung eines sozial-ökologischen Modellquartiers neue Wege in der Stadtentwicklung beschreiten.“

Dazu gehören neben der Holzbauweise außerdem der effiziente Einsatz von Energie, umweltschonende Mobilität, Recycling, die vernetzte Steuerung von Systemen, sauberes Wasser und der Einsatz neuer Materialien. Gründächer sind dabei ebenso geplant wie sechs Meter breite Radwege und ein Park, der bei Starkregen zu einem See geflutet wird. (cst)

Webseite Schumacher-Quartier 

Tegel Projekt GmbH 

Bericht „Berliner Zeitung"

Bericht „Neues Deutschland“ 

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