Das Zellstoffwerk von M-real in Hallein klagt über die geringere Verfügbarkeit des Rohstoffs Holz. Sollte sich die Situation nicht bald verbessern, müsse die Zellstoff-Produktion gedrosselt werden – dadurch seien auch Arbeitsplätze in Gefahr.

Das Zellstoffwerk von M-real benötigt für die Produktion pro Jahr rund 800.000 Festmeter. Doch obwohl Salzburg als Waldland gilt, wird in den heimischen Sägewerken derzeit weniger produziert. 40 Prozent des benötigten Rohstoffs müssen deshalb heuer aus dem Ausland importiert werden.

Für den Rohstoffmangel in der Industrie sei in erster Linie diese geringere Produktion verantwortlich, sagte dazu der Obmann des Waldbesitzersverbandes in Salzburg, Rudolf Rosenstatter, dem ORF: "Dadurch, dass die Sägewerke weniger produzieren, sind natürlich auch weniger Nebenprodukte wie zum Beispiel Hackschnitzel auf dem Markt.“

Dies führe wegen der steigenden Zahl der Hackschnitzelwerke auch zu einer Konkurrenzsituation auf dem Markt. Man müsse bedenken, dass Salzburg immer ein Importland von Rundholz war. Und da heuer weniger eingeschnitten werde, stehe eben auch für die Zellstoffproduktion in Hallein weniger zur Verfügung, so Rosenstatter; "Wir wollen jedenfalls, dass für beide Seiten genug Holz da ist - sowohl für die energetische Nutzung als auch für die Zellstoffproduktion. Wir werden mit M-real über Lösungsmöglichkeiten reden."

M-real appelliert jetzt vor allem an die Kleinwaldbesitzer, ihre Wälder stärker zu durchforsten.

Hintergrund: M-real Hallein
Bild: M-real
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