Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) hat zum zweiten Mal seine Mitglieder zu den Auswirkungen der Corona-Krise befragt.

Über nahezu alle abgefragten Bereiche hinweg bewerten die Betriebe die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich weniger negativ als in der letzten Umfrage Ende April, so der DeSH. Foto: DeSH

Das Ergebnis: Die Betroffenheit ist in der Branche sehr unterschiedlich, informiert der DeSH in einer Aussendung. Vor besonderen Herausforderungen stehen nach wie vor die Laubholzsäger, von denen immer noch 56 Prozent in einer wirtschaftlich schwierigen Lage stecken. Bei den Nadelholzbetrieben sind es nur rund 27 Prozent, heißt es weiter.

Der Schnittholzabsatz war zu Beginn der Corona-Krise sowohl beim Nadel- als auch im Laubholz stark eingebrochen. Im Zeitverlauf der Krise konnten die Nadelholzbetriebe diese Ausfälle ausgleichen und im September erstmals ihren Absatz wieder steigern. Anders hingegen die Laubholzsäger: Hier habe sich der negative Trend verstetigt, so der DeSH. Das liege nicht nur am Auslandsgeschäft, das überproportional stark eingebrochen ist, auch der starke Anfall an Kalamitätsholz führe zu einer Substitution von Laub- durch Nadelholz, vor allem im Verpackungsbereich.

„Die Corona-Krise hat die Säge- und Holzindustrie bisher zum Glück noch nicht so stark getroffen, wie wir zu Beginn des Lockdowns erwartet haben. Unsere Umfrage zeigt aber, wie unterschiedlich die einzelnen Teilbranchen durch die Krise gekommen sind“, sagt DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt. Das zeige sich auch bei der Kurzarbeit: Elf Prozent der Betriebe, haben nach wie vor Kurzarbeit angemeldet - Laubholzbetriebe sind mit einem Anteil von 27 Prozent deutlich stärker betroffen als die Nadelholzbetriebe mit einem Kurzarbeits-Anteil von 2 Prozent. (cst)

Deutscher Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V.

Umfrage-Auswertung

Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite benutzerfreundlicher zu gestalten. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.