Trotz Lockdowns erwirtschaftete die deutsche Holzindustrie im ersten Quartal 2021 ein Umsatzplus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Vor allem die Verarbeiter von Schnittholzprodukten und Plattenwerkstoffen berichten über Lieferschwierigkeiten bei Vorprodukten. Foto: © HDH

In den ersten beiden Monaten des Jahres seien noch Umsatzrückgänge verzeichnet worden, der März jedoch brachte die Kehrtwende: Im Vergleich zum Vorjahr stiegt der Umsatz im März um 9,1 % und konnte damit die Rückgänge vom Jahresanfang kompensierieren, meldet der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie HDH. Die deutlichen Umsatzsteigerungen der Teilbranchen Sägeindustrie (+27,1 %) und Holzwerkstoffindustrie (+7,9 %) seien dabei überwiegend auf eine deutliche Ausweitung der Produktion (+17,8 % bzw. +6,5 %) und nur teilweise auf Preiseffekte zurückzuführen. Der Umsatz im baunahen Bereich der Holzindustrie (+0,2 %) sei in etwa auf Vorjahresniveau geblieben, heißt es weiter. Die Möbelindustrie (-7,7 %) und die Holzverpackungsindustrie (-4 %) mussten dagegen deutliche Umsatzeinbußen verkraften.

Die Zahl der Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten habe sich um 1,4 % auf 917, die Zahl der Beschäftigten um 2,9 % auf 153.034 Personen reduziert. Die momentane Versorgungs- und Preissituation stelle für viele Branchenunternehmen eine zunehmende Belastung dar: „Die aktuelle Situation ist wirklich außergewöhnlich. Die Auftragsbücher der meisten Unternehmen sind gut gefüllt, aber die Materialbeschaffung gestaltet sich schwierig. Es gibt weniger Planungssicherheit für die Unternehmen“, so Johannes Schwörer, Präsident des HDH. „Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate trüben sich zunehmend ein.“ (cst)

Hauptverband der Deutschen Holzindustrie

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