Um den Einsatz von Holz und nachwachsenden Rohstoffen beim Bau öffentlicher Gebäude zu vereinfachen, entwickelt ein deutscher Forschungsverbund ein Standard-Holzbausystem mit nachwachsenden Rohstoffen.

Das neue Holzbausystem soll Planung, Genehmigung und Bauablauf verkürzen. Foto: FNR

Bis Ende 2024 wollen die Projektbeteiligten – die Hochschule Wismar, die Technischen Universität Braunschweig, der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) und die Haas Fertigbau GmbH – ein offenes, unkompliziertes umsetzbares Standard-Holzbausystem für öffentliche Gebäude entwickeln. Das System soll Planern ebenso wie kleinen bis mittleren Zimmerei- und Holzbaubetrieben die Beteiligung an öffentlichen Ausschreibungen ermöglichen, so die deutsche Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe FNR in einer Aussendung.

Das Projekt werde in drei Stufen – Entwicklung, Anwendung, Etablierung – umgesetzt und von einem Beirat aus Vertretern der Wissenschaft, der Holzwirtschaft und aus Holzbauunternehmen begleitet, heißt es weiter. Vorgesehen sind unter anderem die Konstruktion und Umsetzung digitaler, auf verschiedene Nutzungsarten anpassbarer Prototypen samt Kostenkalkulation, Montage- und Rückbaukonzepten sowie Darstellung baurechtlicher Vorgaben und ökologischer Kennwerte. Im Rahmen des Projekts sollen außerdem produktneutrale Konstruktionskataloge und ein webbasiertes Informationsportal „Standard-Holzbausysteme+nR“ entwickeln und mit bereits existenten Holzbauportalen über BIM-Schnittstellen vernetzt werden.

Zum Ende des Projektes werde ein vollständiges Holzbausystem mit Bauteilkatalog, Berechnungen, Nachweisen und Beispielen zur Integration technischer Gebäudeausrüstung vorliegen, so die FNR. Über einen Leitfaden Holzbau, über Internetauftritte, Veröffentlichungen und Seminare werde es allen relevanten Zielgruppen offen zugänglich sein. (cst)

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe FNR 

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