Die deutsche Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) forscht gemeinsam mit 46 europäischen wissenschaftlichen Institutionen an einem neuen, ganzheitlichen Brandmanagementsystem.

Weltweit haben Waldbrände, die große Mengen CO2 und klimaschädlicher Substanzen freisetzen, in den letzten Jahren stark zugenommen. Foto: pixabay.com

Das auf 3,5 Jahre angelegte Großprojekt will ein System zu entwickeln, mit dem Waldbrände, die sich schädlich auf den Klimawandel auswirken, vermieden werden sollen. Einfließen werden dabei unter anderem Daten der rund 40 Satelliten des europäischen Atmosphärenüberwachungsdienstes Copernikus, die von der Europäischen Weltraumorganisation ESA zur Verfügung gestellt werden, informiert die BAM in einer Mitteilung.

Zum neuen System werden außerdem mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen entwickelte Simulationen gehören, durch die sich die Ausbreitung von Bränden vorhersagen lässt, heißt es weiter. Auch Drohnen zur Echtzeit-Überwachung von Wäldern sowie Virtual Reality bei der Ausbildung von Einsatzkräften sollen zum Einsatz kommen. Geplant ist darüber hinaus ein integriertes Risikobewertungssystem, mit dem sich Brände wirkungsvoll bekämpfen oder ganz verhindern lassen. Implementiert werde das Brandmanagementsystem zunächst in acht der beteiligten Länder, so die BAM. (cst)

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) 

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