Die Holzskulptur „Lueger temporär“ leitet ab Herbst die künstlerische Neueinordnung des umstrittenen Karl-Lueger-Denkmals in der Wiener Innenstadt ein.

Die Silhouetten, die „Lueger temporär“ aus Holz nachzeichnet, lehnen im Maßstab 1:1 an einem Gerüst. Foto: © Bildrecht, KÖR-Kunst im öffentlichen Raum Wien, 2022

Die Installation von Nicole Six und Paul Petritsch markiere „in Signalfarben, aber in fragiler Form den Raum – vor Ort und in der Gesellschaft – für eine aktive, sich stetig wandelnde Auseinandersetzung mit unserer Geschichte“, heißt es in einer Aussedung. Die Holzkonstruktion mit einer Maximalhöhe von 12,8 Metern bei einer Breite von 5 Metern und einer maximalen Länge von 25 Metern zeichnet in Form ihrer Umrisslinien fünfzehn im öffentlichen Raum präsente Lueger-assozierten Artefakte nach.

Die Skulptur soll im Herbst aufgestellt werden und ein Jahr lang am Platz ein Zeichen setzen. „Lueger temporär“ sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer dauerhaften Kontextualisierung des Denkmals, heißt es. Im Herbst soll es außerdem einen geladenen Wettbewerb zur permanenten künstlerischen Kontextualisierung des Lueger-Denkmals geben. Die technischen und inhaltlichen Rahmenbedingungen dafür werden aktuell erarbeitet, eine internationalen Jury soll den Sieger:innenentwurf, der im kommenden Frühjahr präsentiert wird, aus den Einreichungen der geladenen Künstler:innen auswählen. (cst)

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