Knapp 20.000 strahlende Gesichter aus über 50 Ländern besuchten am zweiten Juliwochenende die Leitmesse, um ausführliche Gespräche innerhalb der Branche zu inszenieren und sich zu vernetzen. Erwartet wurden sie von über 342 Firmen mit individuellen Produktneuheiten aus 20 Ländern. Ein Zusammenkommen das dringend notwendig war.
Hohe Investitionsquote
Dieses Jahr hat sich die Fachmesse kleiner als die Jahre zuvor gestaltet. Nichtsdestotrotz sei am Angebot, als auch an der Investitionsnachfrage, nicht gespart worden. Laut einer Umfrage sei das Publikum investitionsfreudiger im Vergleich zum Jahr 2020 in Stuttgart. Die Besuchenden kamen vermehrt mit den Zielen der Marktorientierung, Informationen und Kontaktpflege, laut der Befragung. Auch der ZVDH und Holzbau Deutschland, die Trägerverbände der DACH+HOLZ, berichten von einer außerordentlichen und gesprächsintensiven Messeausgabe. Holzrahmenbau, Holzfertighäuser und Zimmerei beschäftigen alle.
Rund 20.000 Fachbesucher ließen sich die außerordentliche Juli-DACH+HOLZ nicht entgehen. © GHM
Der Nachwuchs glänzte
Erneut diente die Fachmesse vier Tage lang als zentrale Plattform für den aktuellen Austausch und Wissenstransfer der Branche. Von Ausstellenden über Meet & Greets mit Influencern bis hin zu unterschiedlichen Wettbewerben, war vieles dabei. Start-Ups fanden ebenfalls fruchtbares Terrain: Auf der Start-up-Area konnten sich die teilnehmenden Start-ups über viel Aufmerksamkeit freuen. Außerdem hatten sie in kurzen Pitches auf der Forumsbühne die Chance, das Publikum von ihrem Produkt zu begeistern. Haidl hat die Fachjury am Ende am meisten überzeugt und wurde auf der Messe mit dem Start-up-Award prämiert. Das Regenfallrohr des Passauer Vater-Sohn-Unternehmens ist eine Innovation, die es so noch nicht gibt, nachhaltiger als die bisherigen Lösungen ist und noch dazu einfach installiert werden kann. Auch sonst fungierte die DACH+HOLZ International erneut als Nachwuchs-Plattform innerhalb der Branche. Für spannende Momente sorgte die Zimmerer-Europameisterschaft, die während den Messetagen in Halle 7 gastierte. 17 Zimmerer aus sieben Nationen nahmen am Wettbewerb teil. Erneut bewies das deutsche Team von Holzbau Deutschland sein Können und erlangte Platz 1 bei der Mannschaftswertung.
Die Sieger der 14. Zimmerer-Europameisterschaft stehen fest: Zimmerer-Europameister 2022 in der Einzelwertung wurde Marcel Bolego (22, im Bild Mitte) aus Südtirol/Italien, Silber ging an Philipp Kaiser (23, rechts im Bild) aus Deutschland, und Bronze wurde übergeben an Benedikt Pfister (22, links im Bild) aus Deutschland. © GHM
Der Sommer hat sich gelohnt!
Ausstellende, wie STEICO, alwitra oder SOPREMA, atmen ebenso auf nach der Sommeredition in Köln. „Unsere Messebeteiligung war ein sensationelles Erfolgsgeschäft. Wir haben den Stand um 50 Prozent vergrößert im Vergleich zu den Vorveranstaltungen. Das haben wir als Chance gesehen und der Plan ist voll aufgegangen: Wir hatten qualitativ hochwertige Gespräche und sind mehr als zufrieden“, zieht Ulrich Lutter, Geschäftsführer bei Lemp GmbH, Fazit. Leider haben no manche renommierten Firmen gefehlt, allerdings lohnte sich laut Besuchenden das Branchentreffen trotzdem allemal.
Die DACH+HOLZ Diskussionsrunde zu "Keine Frage des Geschlechts – Darum gehören auch Frauen auf den Bau!" © GHM
DACH+HOLZ im März 2024
Die nächste DACH+HOLZ International findet vom 05. bis 08. März 2024 turnusgemäß wieder in Stuttgart statt. Viele Branchenplayer haben schon jetzt ihre Beteiligung signalisiert. Auch bei einem Großteil der Besucher steht der Termin fest im Kalender: 68 Prozent aller Befragten gaben an, die Branchenleitmesse in Stuttgart besuchen zu wollen.
Die Sommeredition der DACH+HOLZ 2022 nutzte die Jahreszeit mit einem Branchenabend auf dem Freigelände. © GHM
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(lah)