Ende vergangenen Jahres hat das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) ein Ampelsystem eingeführt, das die schwierige Auswahl von klimafitten Baumarten erleichtern soll.

Der Bestand an Laubbäumen hat in den letzten Jahren zugenommen. Foto: pixabay.com

Die Baumartenampel steht sowohl als Online-Tool als auch als Broschüre zur Verfügung – dabei nehmen neun verschiedene Ausgaben auf die österreichischen Wuchsgebiete Rücksicht. Beide Varianten beruhen auf dem gleichen Prinzip: Grün zeigt eine hohe Wahrscheinlichkeit an, dass die klimatischen Bedingungen für eine Baumart passen. Gelb steht für eine mittlere Eignung, bei rot wird von der betreffenden Baumart abgeraten.

Die Einschätzungen, die der Bewertung zugrunde liegen, beziehen sich auf das künftge Klima in den Jahren 2080 bis 2100 und unterstellen eine Erwärmung von 2 bis 2,5 Grad bis zum Jahr 2100. Bäume, die heute keimen, werden bereits im mittleren Alter in einem veränderten Klima leben. Einige Baumarten kommen mit den neuen Bedingungen nicht mehr zurecht, sterben ab oder weisen eine geringere Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge auf. Diesem Prozess können Waldbewirtschafterinnen und Waldbewirtschafter vorbeugen, indem sie Baumarten setzen und Naturverjüngung fördern, die heute und in Zukunft für den Standort passen.

Die Baumartenampel werde seit ihrer Einführung laut BFW intensiv genutzt. Die Ergebnisse der neuen Österreichischen Waldinventur 2016-2021 zeigten sowohl eine Zunahme an Laubbaumarten als auch Mischbeständen - das sei die richtige Richtung in Zeiten des Klimawandels. Mischwaldbestände böten viele Vorteile für die Biodiversität und die Widerstandsfähigkeit der Wälder. (cst)

Baumartenampel

Bundesforschungszentrum für Wald 

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