proHolz Bayern hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage das Verhältnis der Deutschen zu Waldbewirtschaftung und Holznutzung näher erforscht.

In bayerischen Wäldern wächst weitaus mehr Holz nach, als eingeschlagen wird – ältere Bäume müssen im Sinne einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung entommen werden. Foto: pixabay.com

Das zentrale Ergebnis: Die Deutschen haben ein sehr ambivalentes Verhältnis zu Wald und Holznutzung, so proHolz Bayern in einer Mitteilung. Es existiere zwar das Bewusstsein für den Klimawandel und der davon ausgehenden Gefahr für den Wald, die Meinungen darüber, was man dagegen tun kann, gehen aber auseinander. 67 Prozent sind dafür, dem Wald durch Verjüngung oder Anpflanzung neuer Baumarten aktiv zu helfen, 17 Prozent dagegen möchten den Wald sich selbst überlassen – das würde allerdings bedeuten, dass sich der Wald erst in einigen hundert Jahren ans Klima anpasst.

Die Akzeptanz von Holzprodukten sei generell groß, heißt es weiter. 51 Prozent bewerten die Holznutzung für Möbel als sinnvoll, gefolgt von 42 Prozent für den Innenausbau und 39 Prozent für den Bau von Gebäuden, nur drei Prozent der Befragten sind explizit gegen die Nutzung von Holz. Bei der hohen Akzeptanz für Holzprodukte überrasche aber, dass 39 Prozent glauben, dass dem Wald zu viel Holz entnommen wird. Das sei dadurch begründet, dass viele Menschen den direkten Zusammenhang von Forstwirtschaft und Holznutzung für den Klimaschutz noch nicht erkennen – so wüssten etwa nur acht Prozent der Bevölkerung, dass im Gegenteil derzeit dem Wald zu wenig Holz entnommen werde. Der Bestand älterer Bäume, die kaum noch zusätzliches CO 2 aufnehmen können, sei hoch, die Notwendigkeit der Baumfällung zur Verjüngung und Anpflanzung neuer Arten werde jedoch von vielen nicht wahrgenommen.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass in der Öffentlichkeit die Meinung zu Wald und Holz noch oft emotional und weniger wissenschaftlich basiert ist, so proHolz Bayern. Die Branche müsse hier noch besser aufklären und informieren. (cst) 

proHolz Bayern 

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