Eine neue Beobachtungsstudie kommt zu dem Schluss, dass die europäischen Wälder zunehmend durch natürliche Störungen beeinträchtigt werden.

Der Klimawandel verstärke wahrscheinlich die Beeinträchtigungen der Wälder, so die Forschenden. Foto: Sander Weeteling / Unsplash

Ein internationales Team von Forstwissenschaftlerinnen und Forstwissenschaftlern der Wageningen University & Research, des Europäischen Forstinstituts, des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und 18 weiterer Forschungseinrichtungen aus ganz Europa untersuchte Schäden in Europas Wäldern, informiert das deutsche Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Das Ergebnis: Durch Störungen wie Wind, Feuer, Borkenkäfer und andere Einwirkungen haben diese von 1950 bis 2019 statistisch signifikant zugenommen.

Die Zunahme der Schäden zeige, dass mehr Wälder ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Störungen verlieren, das heißt, sie sind immer schlechter angepasst. Die Zunahme der Schäden sei sowohl auf die durch den Klimawandel verursachten Veränderungen der Störungen als auch auf frühere Schäden an schlecht angepassten Wäldern zurückzuführen. Störungen seien natürliche Treiber der Walddynamik, ein anpassungsfähiges Management könne die Widerstandsfähigkeit der Wälder stärken, heißt es. (cst)

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung 

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