Zur Kompensation von Rodungen im Zuge der Errichtung einer neuen Flugeinsatzstelle wurden tausende Bäume gepflanzt, die als Forschungsobjekte dienen.

Die neu gepflanzten Bäume dienen nicht nur der Beobachtung, sondern auch der Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts. Foto: © BMI/Oliver Senger

Die neue Flugeinsatzstelle auf dem Gelände des Hauptquartiers der Cobra in Wiener Neustadt dient der Ausbildung und dem Training der Flugpolizei und des Einsatzkommandos. Der knapp 6.250 m² große, zweigeschossige Neubau wird noch im ersten Quartal 2023 fertiggestellt und Wartungsbetrieb, Hubschrauberschule und Flugeinsatzstelle beherbergen. Aufgrund der Bauarbeiten und der in diesem Zusammenhang notwendigen Rodungen wurde das Projekt „Zukunftswald Wiener Neustadt“ von der Bundesimmobiliengesellschaft BIG gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres, der Universität für Bodenkultur und der Stadt Wiener Neustadt initiiert: Auf einer Fläche von 2,8 Hektar wurden dafür insgesamt 7.060 Bäume neu gepflanzt.

Das vom Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur begleitete Forschungsprojekt untersucht über fünf Jahre die Entwicklung der 16 verschiedenen ausgepflanzten Baumarten zu den prognostizierten Klimabedingungen, heißt es in einer Mitteilung. Die ausgewählten Baumarten gelten als klimafit, bei der Auswahl wurden auch seltene heimische Arten wie Speierling, Elsbeere und Linde berücksichtig. Neben Schwarzkiefer und Traubeneiche werden auch mediterrane Baumarten wie die Pinie oder die Libanon-Zeder auf deren Wachstum untersucht und wissenschaftlich begleitet. Damit habe die BOKU eine weitere wichtige Beobachtungsfläche zu dem bestehenden Netzwerk von über 20 Versuchsflächen mit dem Schwerpunkt Baumartenvielfalt im Kampf gegen den Klimawandel. (cst)

Bundesimmobiliengesellschaft BIG 

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