In der ersten von insgesamt drei Phasen des „WohnBAUMprogramms“ der Stadt Wien entstehen Wohnungen in Holz- und Holz-Hybrid-Bauweise in naturnaher Umgebung.

Alleinerziehende und Studierenden-Wohngemeinschaften stehen am Standort Aspernstraße im Fokus. Foto: @ARGE Gerner Gerner Plus AllesWirdGut

Die Stadt Wien will durch den innovativen Einsatz von erneuerbaren und wiederverwertbaren Materialien neue Wege der Nachhaltigkeit beschreiten: In diesem Sinn hat der wohnfonds_wien 2022 den Bauträgerwettbewerb zum 1. Wiener WohnBAUMprogramm abgeschlossen. Ziel sei es, „leistbare Wohnungen zu bauen, die umweltbewusst und ökologisch nachhaltig, naturnah aber trotzdem urban sind.“

Für das Liegenschaftspaket mit den Standorten 21., Orasteig II, 22., Aspernstraße und 22., Naufahrtweg 16 wurde das Projekt "4x4 | der Holzpilot" von der Jury zur Förderung empfohlen. Insgesamt werden 39 geförderte Mietwohnungen, 41 besonders kostengünstige SMART-Wohnungen mit Superförderung sowie 24 Heimplätze errichtet. Das Projekt besteche durch eine flexible Holzbaulösung mit einem sehr hohen Vorfertigungsgrad, wodurch ein geräuscharmer Baustellenbetrieb und eine verkürzte Bauzeit sichergestellt werde, informiert die Stadt Wien.

Der Standort Orasteig liegt direkt an einem Wald- und Wiesengürtel, wo den Bewohner:innen künftig ein Kleinkinderspielplatz mit Urban Gardening, Balkone mit integrierten Pflanztrögen und private Gartenflächen zur Verfügung stehen. Der Standort Aspernstraße wiederum zeichne sich durch seine sehr gute Anbindung an die U-Bahn aus. Hier sei zusätzlich besonders auf die Bedürfnisse von Alleinerziehenden und die Unterbringung von Studierenden-Wohngemeinschaften Rücksicht genommen worden, heißt es. Beim Standort Naufahrtweg ist ein Stützpunkt von SOS Kinderdorf geplant, den jungen Bewohner:innen soll ein neues Zuhause in ruhiger Grünumgebung mit Rückzugsorten aber auch Betätigungsmöglichkeiten in einem geschützten Rahmen geschaffen werden.

Die alternative Energieversorgung an den Standorten werde durch Umsetzung eines Net-Zero-Emissions-Buildings mit Photovoltaik-Anlage am Dach, Wärmepumpe mit Tiefensonden zum Heizen und Temperieren im Sommer sowie der Warmwasser-Aufbereitung über eine zentrale Abluftwärmepumpe erreicht. Gegen die sommerliche Überwärmung seien Fassaden- und Dachbegrünungen, Regenwassermanagement in Kombination mit einem geringen Versiegelungsgrad sowie baulicher Sonnenschutz durch Balkone und Verschattungselementen geplant.

Durch die Erstellung eines digitalen Zwillings wird außerdem eine Materialdatenbank der Gebäude angelegt, die alle Daten erfasst und dadurch eine spätere Wiederverwertung der verwendeten Materialien ermöglicht. Die Fertigstellung der Siegerprojekte ist mit 2025 vorgesehen. (cst)

Stadt Wien 

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