Trotz steigender Kosten machen laut dem Verband Land&Forst Betriebe Österreich die aktuell guten Marktbedingungen ein wirtschaftliches Überleben der heimischen Betriebe möglich.

Klimawandel, zunehmende Trockenheit und steigende Kosten sind eine fortwährende Herausforderung für die Forstwirtschaft. Foto: pixabay.com

2022 sei ein Preisanstieg über alle Holzarten und Sortimente verzeichnet worden, das Nadelsägerundholz blieb dabei Motor der österreichischen Forstwirtschaft, so der Verband in einer Aussendung. Fichten Blochholz hatte einen Durchschnittspreis von 113 Euro mit Spitzen bis 125 Euro, deutliche Preissteigerungen auf 41 Euro pro Festmeter waren auch bei Nadelindustrieholz nach jahrelanger Talfahrt zu verzeichnen. Die Laubholzpreise seien durch die starke Nachfrage nach Brennholz ebenfalls gestiegen. Jedoch: „Bei all den positiven Preisentwicklungen zeigt ein Blick auf den Verbraucherpreisindex, dass die aktuell hohe Inflation einen Teil dieser positiven Entwicklung wieder zunichte macht.“ Zudem sei die personalintensive Forstwirtschaft von der Steigerung der Personalkosten besonders betroffen.

Trotz der unterm Strich aktuell erfreulichen wirtschaftlichen Situation bleibe der Klimawechsel die größte Herausforderung für die heimische Forstwirtschaft, heißt es weiter. Zu geringe Niederschläge, mehr Hitzetage und Extremwettereignisse hätten die Forstwirtschaft in den letzten Jahren massiv unter Druck gesetzt. Eine verstärkte Investition in den Waldbau sei notwendig, oberstes Ziel ist dabei der Aufbau ökologischer und ökonomisch wertvoller und stabiler Waldbestände. Damit sollen einerseits die Folgen des Klimawandels abgefedert und die unterschiedlichen Funktionen des Waldes für die Gesellschaft bewahrt, andererseits auch der Wald als Basis für die Familienbetriebe erhalten werden. (cst)

Verband Land&Forst Betriebe Österreich 

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